Bei Eviation Aircraft war es in letz-
ter Zeit sehr ruhig. Ende April wur-
de bekannt, dass das Conceptual
Design Review (CoDR) des Alice-
Flugzeugs abgeschlossen wurde.
Die Überprüfung sei ein wichtiger
Meilenstein und stelle eine Konfi-
guration sicher, die sowohl zertifi-
zierbar ist als auch eine optimierte
Fertigung ermögliche. Das pro-
gressive Design beinhaltet das
charakteristische Aussehen von
Alice bei, optimiere aber gleichzei-
tig seine Leistung und verbessere
das unübertroffene Kabinenerleb-
nis weiter. Das CoDR, welches von
TLG Aerospace durchgeführt wur-
de, basierte auf den umfangrei-
Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive
Meldungen 2/2024
DLR-Institute schlagen neue Konzete vor
Seit vier Jahren arbeiteten 20 For-
schungsinstitute des Deutschen
Zentrums für Luft- und Raumfahrt
(DLR) gemeinsam im Projekt
EXACT (Exploration of Electric Air-
craft Concepts and Technologies)
an den Entwürfen emissionsarmer
Verkehrsflugzeuge. Das Ergebnis:
Es ist möglich, die Klimawirkung
des Luftverkehrs deutlich unter
wirtschaftlicher Wettbewerbsfähig-
keit zu reduzieren. Vom 7. bis 8.
Mai 2024 wurden die Ergebnisse
170 Teilnehmenden aus Industrie
und Forschung bei den EXACT
Public Days am DLR-Standort in
Hamburg-Finkenwerder im Dialog
vorgestellt. „Als Europas größte
Einrichtung für die Luftfahrtforsch-
ung haben wir alle Kompeten-zen
an Bord, um neuartige Flug-zeug-
konfigurationen detailliert vor-aus-
zulegen“, betont DLR-Bereichs-
vorstand Luftfahrt Dr. Markus Fi-
scher. „Zudem ist es wichtig, dass
alle Partner aus Industrie und For-
schung an einem Strang ziehen.“
Dr. Björn Nagel, Direktor des Ham-
burger DLR-Instituts für Systemar-
chitekturen in der Luftfahrt, er-
gänzt: „Über die Erkenntnisse
möchten wir uns mit Flugzeugbau-
ern, Zulieferern und anderen For-
schungseinrichtungen austau-
schen.“ www.dlr.de
Schweizer Unternehmen plant 520 km/h schnellen eVTOL-Jet
Ein Lilium Jet mit Wasserstoff?
Nein! Sirius Aviation AG ist ein
Schweizer Unternehmen, dass ein
ähnliches Konzept wie die Münch-
ner bei ihrem Lilium Jet anwenden.
Das mit dem Unterschied, dass die
verteilten Rotorensysteme nicht
schwenkbar, sondern im Flügel
schon in der Vorderkante integriert
sind. Die Energie wollen CEO Ale-
xey Popov, Dr. Olekdandr Los und
Eugene Kononykhin aus einem
Brennstoffzellensystem beziehen,
das den Strom liefert. Sirius steht
in Kooperation mit der BMW Group
Designworks, die dem Konzept mit
den verteilten Antrieben ein sehr
futuristisches Aussehen verliehen
haben. Die 28 integrierten Ducted
Fans sollen dem eVTOL mit zu-
nächst drei Passagieren bei bis zu
520 km/h Reisegeschwindigkeit
eine Reichweite von 1850 km bis
in eine Höhe von 30.000 Fuß ver-
leihen. Dies aber flüsterleise bei
weniger als 60 dB. Im Gegensatz
zu anderen Brennstoffzellenan-
wendern will das aus der Ukraine
stammende Team mit kryogenem
Wasserstoff arbeiten. Vorgesehen
ist auch eine fünfsitzige Version.
Ob und wie es weitergeht ist noch
offen- Es gibt noch keinen Zeitplan
für das Projekt.
www.siriusjet.com
Briten wollen 2 MW Wasserstoff-Elektroantrieb entwickeln
Der britische Zulieferer GKN Aero-
space gab bekannt, an einem 44-
Millionen-Pfund-Projekt (52,3 Mill.
€) für einen 2 MW kryogenen Was-
serstoff-Elektroantrieb begonnen
zu haben. Das H2FlyGHT soll in
Zukunft die Anwendbarkeit in grö-
ßeren Flugzeugen ermöglichen. Es
soll neue Maßstäbe für die zukünf-
tige Generation größerer nachhalti-
ger Flugzeuge setzen. Partner der
Initiative sind Parker Megitt und
zwei Universitäten. Das Aerospace
Technology Institute der britischen
Regierung übernimmt dabei den
größeren Teil der Finanzierung und
eine steuernde Funktion. Ziel der
H2FlyGHT - Entwicklung ist, die
Wege zu Tests und Zertifizierungen
zu vereinfachen und dabei Kun-
denanforderungen und Industrie-
standards zu erfüllen. Das Projekt
wird ein integriertes Antriebssys-
tem im 2-MW-Maßstab demons-
trieren, das die Brennstoffzellen-
Stromerzeugung, die kryogene
Stromverteilung und fortschrittliche
kryogene Antriebssysteme um-
fasst. GKN Aerospace ist bei der
Umstellung der Luftfahrtin-dustrie
führend auf kommerziellen Was-
serstoffplattformen, deren Einfüh-
rung für Mitte der 2030er Jahre
geplant ist. www.gkn-
aerospace.com
Foto: VoltAero
Foto: Jetson
Bild: Lilium
Foto: H2FLY
Foto: ZSW/Duckek
Foto: Eviation
Foto: ZeroAvia
Foto: AMSL Aero
Bild: Heart Aerospace
Foto: Liebherr-Aerospace
Bild: Airbus
Fotor: Archer
Bild: Loft Dynamics
Foto:Electra
Bild: MDA-Aircraft
Fotor: AuraAero
Foto: EBACE
Foto: EBACE
Foto: EHang
Foto: Textron eAviation
Foto: Messe-Berlin
Bild: Eve Air Mobility
Foto: MD Aircraft
Foto: H.Penner
Foto: airBaltic Training, Kārlis Miksons
Bild: ZeroAvia
Foto: EHang
Bild: CATL
Foto: Sling Aircraft
Bild: magnix
Bild: DLR
Bild:Sirius Jet
Foto: Smartflyer
Foto: Archer Aviation
Bild: ZeroAvia
Foto: AIT
Bild: Volocopter
Bild: Airbus
Foto: Jegerlehner
Foto: Joby
Bild: Lilium
Foto: Eve
Foto: Vertical Aerospace
Bild: ZeroAvia
Foto: VoltAero
Foto: ZeroAvia
Foto: ZeroAvia
Bild: GKN Aerospace
Zertifikationstests für VoltAeros Parallel-Hybridantriebsstrang
Der parallele Elektro-Hybrid-An-
triebsstrang von VoltAero hat mit
den Zertifizierungstests für die fünf-
sitzige Cassio 330-Version begon-
nen. Der bodengestützten Prüftand
integriert die Schlüsselelemente für
die Serienproduktion der Cassio
330, den Elektromotor ENGI-
NeUS™ 100 von Safran Electrical
& Power und den Kawasaki Vierzy-
lindermotor, abgeleitet vom legen-
dären Ninja®-Motorrad. Der An-
triebsstrang der Cassio 330 verfügt
über eine kombinierte Elektro-Hy-
brid-Leistung von 330 Kilowatt, wo-
bei 180 Kilowatt vom Elektromotor
und 150 Kilowatt vom Kolbenmotor
kommen. Die Tests erfolgen im
Werk von AKIRA Technologies in
Bayonne/Frankreich. Das Antriebs-
konzept für die Cassio 330 ist ein-
zigartig, da das Flugzeug den
Elektromotor in seiner am hinteren
Rumpf montierten Antriebseinheit
für rein elektrische Energie wäh-
rend aller Betriebsphasen nutzt
(wenn die zurückgelegte Strecke
weniger als 150 km beträgt). Die
Hybridfunktion – bei der der Ver-
brennungsmotor in den Antriebss-
trang integriert ist – kommt als
Range Extender zum Einsatz und
lädt die Batterien während des
Fluges wieder.
www.voltaero.aero
Einmann-Kopter unter 100.000 Dollar und über 420 Stück bestellt
Dass Kopter durchaus flugfähig
sind, beweist ein kalifornisches Un-
ternehmen namens Jetson. Die
entwickelten den Jetson ONE, ei-
nen einsitzigen Kopter, der dank
seiner vier Pylons, an den je zwei
Elektromoren hängen, sich für 20
Minuten in der Luft aufhalten kann.
Eine Art Luft-Rodeo. Die einfache,
aber sehr robuste Konstruktion be-
steht aus einer Mischung aus Alu-
miniumrohren und CFK-Strukturen.
Insgesamt wiegt die Konstruktion
nur 86 Kilo und trägt zur Sicherheit
sogar noch ein Fallschirm-Retungs-
system. Eine Software limitiert die
Fluggeschwindigkeit auf 102 km/h.
Das komplette System kann bis zu
88 kW leisten. Die Begeisterung
für dieses 3D-Fluggertä scheint auf
der ganzen Welt bereits seine An-
hänger zu finden. Man wechselt
dazu ständig die sogenannte VIP
Präsentationsorte, -mal Australien,
mal USA und zuletzt im April in
Arezzo in der Toscana. Dort findet
dann jeweils eine Vorführung mit
einer oder mehreren dieser Flug-
geräte statt, um die Flexibilität im
Flug oder auch im Duo zu präsen-
tieren. Unter 100.000 US-Dollar
soll so eine Spaßgerät kosten.
Was die EASA dazu wohl sagt?
www.jetson.com
Lilium erhielt Festauftrag zur Lieferung von 20 Lilium Jets in die USA
Lilium hat für seinen Lilium Jet ei-
nen Auftrag über 20 Flugzeuge von
der amerikanischen Fluggesell-
schaft UrbanLink erhalten. Urban-
Link ist die erste Fluggesellschaft
in den USA, die eVTOL-Flugzeuge
in ihre Flotte integriert. Das Unter-
nehmen wird die Lilium Jets in
Südflorida betreiben. Nach der
Bestellung wird UrbanLink planmä-
ßige Vorauszahlungen vor der Aus-
lieferung leisten. Unter der Leitung
von Ed Wegel, einem Veteranen
der Luftfahrtindustrie, hat sich Urb-
anLink der Schaffung moderner
Verkehrssysteme verschrieben.
Geplant ist auch, dass UrbanLink
das Netzwerk von Florida-Verti-
ports, an dem Lilium und seine
Partner in den letzten fünf Jahren
gearbeitet haben, nutzt. UrbanLink
sieht in eVTOLs einen Antrieb für
eine nachhaltige regionale Kon-
nektivität in ganz Südflorida. Der
Lilium Jet mit seiner geplanten
Startreichweite ist bereit, diese
Vision zu erfüllen, indem er Groß-
städte wie Miami, West Palm
Beach, Boca Raton und Fort Lau-
derdale miteinander verbindet und
sich nahtlos über die Halbinsel bis
nach Marco Island an der Küste
erstreckt. Der Start des Services
ist für 2026 geplant.
www.lilium.com
Bundesminister übergab Förderbescheid für B H2-System
In Empfingen, Nordschwarzwald
wurde mit Mitteln des Bundes ein
Innovationscampus 2021 als BA-
LIS eröffnet, um Brennstoffzellen-
systeme bis 1,5 MW unter der Leit-
ung des DLR-Institutes für Tech-
nische Thermodynamik für ver-
schiedene Verkehrsträger zu ent-
wickeln. Als BALIS 2.0 erhielt das
Stuttgarter Unternehmen H2FLY
den Auftrag mit den Partnern DLR
und Diehl Aerospace aus Überlin-
gen ein luftfahrttaugliches Brenn-
stoffzellenmodul mit einer Leistung
von 350 kW zu entwickeln und zu
testen. Das zu entwickelnde Basis-
modul wird skalierbar sein und soll
später die Basis für weitere Ent-
wicklungen von Megawatt-An-
triebssystemen darstellen. Damit
könnten den Initiatoren DLR und
H2FLY zufolge in Zukunft kommer-
zielle Regionalflugzeuge mit 40 bis
80 Sitzplätzen emissionsfrei ange-
trieben werden. Das Empfinger
DLR-Testfeld, dass im Laufe die-
ses Jahres in Betrieb gehen soll,
ist parallele und zentrale Wirungs-
stätte neben dem H2FLY-Airport
Stuttgart, wo sich auch das Test-
flugzeug HY4 befindet. Das Bun-
desministerium für Digitales und
Verkehr fördert das Projekt mit 9,3
Milliarden Euro, das bis 2026 läuft.
www.h2fly.de
Pilotanlage zur Herstellung von Batteriematerialien
Die Herstellung neuer Hochleis-
tungsbatterien ist unter anderem
für die Elektromobilität einen wich-
tigen Schritt vorangekommen. Am
2. Mai 2024 wurde am Zentrum für
Sonnenenergie- und Wasserstoff-
Forschung Baden-Württemberg
(ZSW) in Ulm eine Pilotanlage ein-
geweiht, die erstmals die Produk-
tion von innovativen Batteriemate-
rialien und deren Vorprodukten im
Maßstab von bis zu 100 Kilogramm
außerhalb der Industrie ermöglicht.
Zur Einweihung war unter anderem
Bundesforschungsministerin Bet-
tina Stark-Watzinger. Die Anlage
wurde mit Fördermitteln des Bun-
desministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) unterstützt.
Den Neubau für die Batteriefor-
schung namens „Powder-Up!“ för-
derte das Land Baden-Württem-
berg finanziell. Die neue Produk-
tionsstätte Powder-Up! sei für die
Herstellung von hochenergetisch-
en und umweltfreundlichen Batte-
riematerialien ein zentraler Bau-
stein für den Aufbau einer wettbe-
werbsfähigen und nachhaltigen
Batteriewertschöpfungskette in
Deutschland und Europa. Damit
wird auch die technologische Sou-
veränität im Bereich Batterieferti-
gung weiter vorangetrieben.
www.zsw.de
Das progressive Flugzeugkonzept Alice kommt wieder auf Trab
chen Daten von Alices Pionierflug
im Jahr 2022, den kürzlich im
Wind-Tunnel in Seattle abge-
schlossenen Windkanaltests und
dem Feedback des Kundenbeirats
von Eviation sowie monatelanger
Entwicklungsarbeit. Wesentliche
Veränderungen seien ein kon-
stanter Rumpfquerschnitt, diverse
Strukturelemente, vergrößerte Bat-
teriespeicher im Flügel und ein
optimierter Kabinenraum für seit-
lich angebracht Handgepäckfä-
cher. Die derzeitigen Bestellungen
für den Neunsitzer stellen einen
Wert von 5 Milliarden US-Dollar
dar. www.eviation.com
Zero Avia spezialisiert sich auf Systemkomponenten
ZeroAvia, Pionier für saubere Luft-
fahrt möchte den adressierbaren
Markt für vollständige Triebwerks-
systeme erweitern und vom star-
ken OEM-Interesse an seiner füh-
renden Brennstoffzellen-, Leis-
tungslektronik-, Kompressor- und
Elektromotortechnologie profitie-
ren. Die neue Produktionsstätte
des Propulsion Center of Excel-
lence in Paine Field, Everett, WA
wird eröffnet, um die Herstellung
von Leistungselektronik und Elek-
tromotoren zu unterstützen. Das
Unternehmen plant außerdem den
Standort eines Wasserstoff-Kom-
petenzzentrums zur Unterstützung
der Produktion von Brennstoffzel-
lensystemen. Die Lieferung von
Schlüsselkomponenten sollen Zero
Avia ermöglichen, seine wasser-
stoffelektrische Antriebsstränge
weiter auszubauen. Dazu zählen
z.B. das ZA600-Triebwerk und das
ZA2000-Triebwerk für Flugzeuge
zwischen 20 und 90 Sitzplätzen,
die unter anderem aus E-Motoren,
Wechselrichtern, Stacks und
Kompressoren bestehen. Das Un-
ternehmen befindet sich in Ge-
sprächen über mögliche Deals mit
verschiedenen Unternehmen, die
an neuen E-Flugzeugkonstruktio-
nen für die Zukunft arbeiten.
www.zeroavia.com
Australier entwickeln erstes VTOL für Brennstoffzellenbetrieb
Emissionsfrei wollen auch die Aus-
tralier in Zukunft fliegen. Dazu
noch mit VTOLs. Der Entwickler
von „Vertiia“, AMSL Aero hatte
bereits einen Vertrag über die Lie-
ferung von 20 Flugzeugen unter-
zeichnet, wovon die ersten zehn
Einheiten angezahlt wurden. Avia-
tion Logistics mit seinen Unterneh-
men Air Link, AirMed und Chartair
werden von ihren sieben Stütz-
punkten aus Passagierdienste,
Flugzeugcharter, Luftfracht und
flugmedizinische Flüge abdecken.
Diese Dienste sollen, vorbehaltlich
der noch ausstehenden Flugerpro-
bung und der später zu erwarten-
den behördlichen Genehmigung ab
2027 aufgenommen werden. „Ver-
tiia“ soll anders als die meisten
Mitbewerber jedoch mit Brennstoff-
zellen betrieben werden und da-
durch auf Reichweiten bis zu 1.000
Kilometern bei Reisegeschwindig-
keiten bis 300 km/h kommen. Die
australische Regierung gewähre
bei der Verwendung von Wasser-
stoff als Treibstoff sogar eine Steu-
ergutschrift, so AMSL AERO, Mit-
begründer Andrew Moore. „Aus-
tralien hat die Chance, mit der
nächsten Generation der Luftfahrt
weltweit führend zu sein und eine
neue souveräne Fähigkeit zu
schaffen.“ www.amsl.aero
Nach dem Sprung in die USA stellen Schweden dritten Entwurf vor
Der schwedische Regional Airliner
ES-30 erfuhr eine dritte Variante
des Ausgangsmuster ES-19 mit 19
Sitzen als reines Batterieflugzeug.
Das Start-up Heart Aerospace stell-
te seine dritte Version seines Elek-
troflugzeugs vor. Heart Aerospace
hat in Los Angeles/Kalifornien-USA
kürzlich ein Forschungs- und Ent-
wicklungszentrum errichten lassen,
damit man sich auch stärker auf
den Hauptmarkt Nordamerika stüt-
zen könne. So hatte Canadair be-
reits vor zwei Jahren die ersten 20
Maschinen bestellt. Auffällig sind
der fehlende ursprüngliche Batterie-
pod und die fehlenden Streben. Die
Leistungen sind mit 400 km Reich-
weite durch das Hybridsystem
nahezu verdoppelt. Das Unterneh-
men gab die Ernennung von Ben-
jamin Stabler zum Chief Techno-
logy Officer bekannt. Er wird ein
US-Team rekrutieren und leiten,
das mit der Heart-Zentrale in Göte-
borg zusammenarbeitet. Stabler
leitete zuvor das Hardware- und
Softwareteam für das Crew Dra-
gon-Programm von SpaceX und
war Mitbegründer des Spezialis-
ten für elektrische Güterzüge. Der
in Arbeit befindliche Demonstrator
soll bereits kommenden Jahr flie-
gen. www.heartaerospace.com
Liebherrs Brennstoffzellensysteme könnte alle APUs ersetzen
Liebherr Aerospace wird zur ILA in
Berlin vom 5. bis 9. Juni im Ausrüs-
tungsbereich Lösungsvorschläge
für die zivile und militärische Luft-
fahrt bieten. Gezeigt werden Inno-
vationen wie modulare elektrome-
chanische Aktuatoren, Lösungen
für die lokale, dezentrale Hydrau-
likversorgung sowie Brennstoffzel-
lentechnologie für die Energiever-
sorgung an Bord von Flugzeugen.
Mit einem amerikanischen Partner
ist dieses System bereits seit Jah-
ren in Entwicklung in Toulouse und
könnte richtungsweisend für die
gesamte Luftfahrt werden. Lang-
jährige Erfahrung in der Entwick-
lung und Integration von diversen
Subsystemen, sowie in Bereich
von Fahrwerken machen Liebherr
laut eigenen Angaben zu einem
unverzichtbaren Partner für Flug-
zeughersteller. Das Unternehmen
blickt ständig über die Grenzen
des heute Machbaren hinaus.
Qualifiziertes Personal sind
Schlüssel für Transformationspro-
zesse und den Erfolg von Liebherr.
Deshalb präsentiert das Unterneh-
men auch Karrieremöglichkeiten
und lädt an seinem Messestand
zum Gespräch ein, was mit Erfolg
bereits auf der AERO 30 dieses
Jahr durchgeführt wurde.
www.liebherr.com
Airbus untersucht in mehreren Studien weltweiten Wasserstoffeinsatz
Airbus gab am 21. Mai bekannt,
Studien zu starten, die Machbar-
keit zur Entwicklung eines wasser-
stoffbetriebenen Passagierflug-
zeugs im Rahmen seines ZEROe-
Programms zu untersuchen. Es
geht um Machbarkeit für Wasser-
stofft an nordamerikanischen Flug-
häfen für noch zu entwickelnde
Flugzeuge, deren Einsatz ab 2035
angedacht ist. Dazu ist man unter
anderem mit Airbus-Kunde Delta
Air eine Liaison eingegangen. Fer-
ner habe man mit drei Flughäfen in
Kanada, – Montreal, Toronto und
Vancouver eine Absichtserklärung
unterzeichnet, um mit der in Groß-
britannien ansässigen ZeroAvia die
Machbarkeit von Wasserstoff-Infra-
strukturen auf Flughäfen in Kan-
ada zu untersuchen. Airbus hat
außerhalb Nordamerika weitere
auf Wasserstofftreibstoffe ausge-
richtete Partnerschaften geschlos-
sen, darunter in Europa, Japan,
Neuseeland, Singapur und Südko-
rea. Die Studien, die in 12 bis 18
Monaten abgeschlossen sein sol-
len, werden dazu beitragen, Anfor-
derungen für eine „End-to-End“-
Wasserstoffversorgungskette zu
definieren und festzustellen, ob
und wie Flughäfen Wasserrstoff als
Treibstoff aufnehmen könnten.
www.airbus.com
Archer hofft auf FAA-Zulassung im kommenden Jahr
Archer Aviation in Santa Clara/Ka-
lifornien entwirft und entwickelt
eVTOLs. Die Mission von Archer
besteht darin, den Luftraum zu er-
schließen und jedem die persönli-
che Freiheit zu geben, wie er sich
bewegt und Zeit verbringt. Der US-
Lufttaxi-Entwickler hat von der Fe-
deral Aviation Administration die
endgültigen Lufttüchtigkeitskrite-
rien für seine Midnight-Flugzeuge
erhalten und markiert damit einen
wichtigen Meilenstein bereits im
nächsten Jahr kommerzielle Flüge
zu starten. Ziel von Archer ist es,
das Reisen in der Stadt zu trans-
formieren und 60–90-minütige Zu-
bingerfahrten mit dem Auto 10–20-
minütige elektrische Taxiflüge zu
ersetzen, die sicher, nachhaltig,
geräuscharm und kostenmäßig im
Vergleich zum Bodentransport kon-
kurrenzfähig sind. Archer's Mid-
night ist ein bemanntes eVTOL für
vier Passagiere, das für schnelle
aufeinanderfolgende Flüge mit
minimaler Ladezeit zwischen den
Flügen ausgelegt ist. „Wir sind
stolz darauf, eines von nur zwei
Unternehmen in unserer Branche
zu sein, das diesen Zertifizierungs-
fortschritt bei der FAA erreicht hat,“
meldete das Unternehmen aus den
USA. www.archer.com
Simulator für eVTOL für Walliser Dufour Aerospace bereits in Arbeit
Die Zürcher Loft Dynamics gab
bekannt, dass sie an der Entwick-
lung VR-Simulators für den eVTOL
Aero3 von Dufour Aerospace arbei-
ten. Mit einer 360-Grad-3D-Ansicht
ermöglicht der Simulator den Pilo-
ten, sich mit eVTOL-Technologien
vertraut zu machen. Das Schwei-
zer Unternehmen Dufour Aerospa-
ce arbeitet an zwei eVTOL-Projek-
ten mit Kippflügeln, Aero2 und
Aero3 jeweils ohne und mit Pilot.
Die Aero3 wird, wie die Drohnen-
version Aero2, über einen kippba-
ren Flügel verfügen, dessen An-
trieb auf 6 Rotoren verteilt ist. Um
die Ausbildung zukünftiger Piloten
der bemannten Version seines
eVTOL sicherzustellen, hat Dufour
Loft Dynamics kontaktiert, um die
Entwicklung eines Aero3 VR
eVTOL-Simulators zu starten.
Letzterer soll Anfang 2025 auf den
Markt kommen. Nach Informatio-
nen beider Unternehmen bietet die
VR-Lösung von Loft Dynamics
eine 360-Grad-3D-Ansicht sowie
hochaulösende Gelände- und
Stadtbildmodelle und realistische
Bodeneffekte. Der Simulator wird
es Piloten ermöglichen, schnell
und effizient die Bedienung des
Kippflügels als auch dessen Ver-
halten im Bodeneffekt zu erlernen.
www.loftdynamics.com
Electras-Erprobungsträger kommt mit nur 52 Meter Startbahn aus!
Electra gab am 29. Mai bekannt,
dass es die ersten Ultrakurzflug-
operationen seines pilotierten hy-
brid-elektrischen Kurzstart- und
Landeflugzeugs (eSTOL) (EL-2
Goldfinch) erfolgreich durchgeführt
habe. Electras Blown-Lift-Design
verwendet acht Elektromotoren,
um den Flügelauftrieb deutlich zu
erhöhen, sodass das eSTOL-Flug-
zeug in nur einem Zehntel des von
herkömmlichen Flugzeugen benö-
tigten Raums starten und landen
kann. Die von Cody Allee pilotier-
ten Testflüge fanden im April und
Mai 2024 am Manassas Regional
Airport und am Warrenton-Fau-
quier Airport in Virginia statt. Der
längste Flug dauerte 1 Stunde und
43 Minuten. Während der Kampa-
gne startete das Flugzeug von we-
niger als 52 Meter und landete
nach einer Rollstrecke von weniger
als 35 Metern. Das Flugzeug er-
reichte eine Höhe von 1980 Meter
und flog beim Start und bei der
Landung mit nur 46,3 km/h. Daten
und Erkenntnisse aus dem Flug-
testprogramm werden in das De-
sign von Electras eSTOL-Flug-
zeug für 9 Passagiere einfließen,
dessen kommerzielle Inbetrieb-
nahme gemäß den Vorschriften
von FAA Part 23 für 2028 geplant
ist. www.electra.aero
MD Aircraft entwickelt 10-sitzigen eSTOL Commuter - Erstflug 2026
Die bei Bremen ansässige MDA
Aircraft GmbH hat mit der Entwick-
lung der MDA 1, eines rein elek-
trisch angetriebenen 10-sitzigen
eSTOL-Commuters für den kom-
merziellen Einsatz begonnen. Der
Erstflug des Demonstrators wird
Mitte 2026 sein. Start der Serien-
produktion und Markteinführung -
sind für 2028 geplant. „Wir werden
die ersten sein, die ein solches
Flugzeug in den weltweiten Markt
bringen“, sagte CEO Tim Mark-
wald. „Wir können das, weil die MD
Flugzeugbau, die ebenfalls Teil der
MD Gruppe ist, seit 1995 Flugeug-
komponenten entwickelt und Flug-
zeue baut“. MD Aircraft setzt dabei
auf bereits zulassungsfähige tech-
nische Komponenten. Die MDA 1
verfügt über zwei Propeller mit El-
ektromotor. Die Akkus werden in
den Motorgondeln untergebracht.
Die technische Reichweite beträgt
rund 400 Kilometer. Die MDA 1
kann bis zu neun Passagiere plus
Pilot befördern, im Cargobereich
ist Platz für das Volumen von drei
IBC Containern. Die Zuladung be-
trägt rund eine Tonne, das maxi-
male Abfluggewicht 4,7 Tonnen.
Die MDA 1 wird auf Startbahnen-
längen von unter 500 Metern ope-
rieren können. www.md-
aircraft.com
AUA AERO und Airbus Protect werden in Zukunft zusammenarbeiten
In Voraussicht des in Entwicklung
befindlichen 19-sitzigen Hybrid-El-
ektroflugzeug AURA AERO ERA
und seiner späteren Zertifizierung
haben AURA AERO und Airbus
Protect eine Kooperationsvereinba-
rung im Mai unterzeichnet. Beide
Unternehmen werden ihr jeweiliges
Fachwissen teilen und bei Sicher-
heits-, Cybersicherheits- und Nach-
haltigkeitsaspekten des ERA-Pro-
gramms und seiner Produktions-
mittel zusammenarbeiten. Ziel die-
ser Partnerschaft ist es, einen rei-
bungslosen und sicheren ERA-Zer-
tifizierungsprozess und Produkti-
onsplan zu unterstützen. Es ist aber
auch für Airbus Protect eine Gele-
genheit, sein Fachwissen in neuen
Technologien wie Hybridantrieben
und vollelektrischen Systemen so-
wie im Regulierungsrahmen für die
allgemeine Luftfahrt (CS-23) zu er-
weitern. Für Jérémy Caussade,
CEO von AURA AERO ist „diese
Zusammenarbeit mit Airbus, im zi-
vilen Bereich nicht nur ein echter
Vertrauensbeweis in die Arbeit der
AURA AERO-Teams, sondern na-
türlich auch ein Zusätzlicher Er-
folgsgarant für das ERA-Proramm,
mit dem wir den regionalen Luft-
verkehr bald dekabonisieren wer-
den.“ www.aua-aero.com
Lilium meldet weiterhin erfolgreiche Verkäufe
Lilium und eVolare, eine Tochterge-
sellschaft von Volare Aviation – ei-
nem der größten Betreiber von
Hubschraubern und Privatjets in
Großbritannien, haben die Unter-
zeichnung von verbindlichen Kauf-
verträgen für den Erwerb von vier
Lilium Jets bekannt gegeben. Die
Kaufverträge beinhalten Lieferter-
mine, Garantien und Gewährleis-
tungen sowie Anzahlungen und Vo-
rauszahlungen für die Lieferung.
Die Unternehmen haben sich auch
auf Bedingungen für die Reservie-
rung von Produktionsplätzen für bis
zu 12 zusätzliche Lilium Jets für
eVolare und seine Kunden geeinigt.
eVolare mit Sitz in Oxford, UK,
plant, Lilium Jets im Großraum
London einzusetzen, um London
mit den Vorstädten und den Küs-
tengebieten Englands zu verbin-
den. Bemerkenswert ist, dass
eVolare gleichzeitig der britische
Vertriebspartner für den Lilium Pio-
neer EVTOL Jet ist. Außerdem er-
weitert Lilium seine Partnerschaft
mit der Luxaviation Group, einem
der weltweit größten Betreiber von
Geschäftsflugzeugen und Hub-
schraubern, mit Fokus auf Betrieb
und Bodeninfrastruktur. Lilium ist
gegenwärtig Aussteller auf der
EBACE in Genf.
Grafik: Bauhaus-Luftfahrt
Bauhaus Luftfahrt warnt vor Verlangsamung der Entwicklungen
Prognosen zeigen, dass die Luft-
fahrtindustrie nicht in der Lage sein
wird, ihre Emissionen bis 2050 zu
dekarbonisieren, wenn sie weiter
dem Trend folgt. Das Bauhaus
Luftfahrt skizziert Szenarien, die
die Markteinführung von Technolo-
gien wie Wasserstoff, von radikal
effizienteren Flugzeugen sowie die
Produktionsmengen von nachhalti-
gen Flugkraftstoffen betrachten.
„Um die klimaneutrale Luftfahrt bis
2050 zu erzielen, fehlen derzeit
jedoch ausreichend ausgereifte
Technologien zur Dekarbonisie-
rung, die nötige Infrastruktur und
genügend Investitionen. Zudem
herrscht Unsicherheit über die
langfristigen politischen Rahmen-
bedingungen. Es kommt jetzt auf
Schnelligkeit und Radikalität im
gesamten Luftfahrtsystem an“,
erklärt Prof. Dr. Mirko Hornung,
Vorstand Wissenschaft und Tech-
nik des Bauhaus Luftfahrt. Um
Industrie und Politik zu unterstüt-
zen, entwickeln Experten des
Thinktanks Szenarien, die potenzi-
elle Pfade skizzieren zur Einfüh-
rung neuer Technologien in radika-
len Antrieben und Flugzeugen, zur
Verfügbarkeit nachhaltiger Kraft-
stoffe und Flüssigwasserstoff
sowie von politischen Maßnah-
men. www.bauhaus-luftfahrt.net
Großserienproduktion bei EHang in China für touristische Zwecke
Während in westlichen Ländern
noch spekuliert wird, ob eVTOLs
wirklich unser Mobilitätsverhalten
verändern könnten, versucht man
in China den Eindruck zu erwe-
cken, dass eVTOLs zur Normalität
wie Taxis gehören. EHang, einer
der Pioniere für autonome zweisit-
zige Kopter produziert inzwischen
nach der chinesischen Zulassung
im vergangenen Jahr seinen
EH216-S zum Preis von 312.000
US-Dollar je Stück. Erst kürzlich
bestellte Xishan Tourism 50 Ein-
heiten dieses Typs. EHang und
Xishan Tourism planen die Kopter
in touristischen Zonen zu etablie-
ren. Weitere 450 Einheiten für die
kommenden zwei Jahre seien vor-
bestellt. Die Provinz Shanxi wurde
zur nationalen Demonstrationspro-
vinz für die Entwicklung der allge-
meinen Luftfahrtindustrie ernannt,
und die Stadt Taiyuan ist eine der
nationalen Demonstrationszonen
für die zivile unbemannte Luftfahrt.
Profiteur des Serienhochlaufes ist
auch der österreichische Unterlie-
ferant FACC in Linz. Allerdings ist
es EHang bis heute nicht gelun-
gen, in Europa oder USA, wirklich
Fuß zu fassen. Es gibt lediglich am
Werksgelände in Österreich von
FACC eine Teststrecke.
www.ehang.com
Bell-Nexus eVTOL ging bei Textron in Wichita in die Endmontage
In Wichita/Kansas hat der US-Tex-
tron-Konzern die Endmontage sei-
nes von Bell entwickelten eVTOL
Nexus begonnen. Das Konzept
stammt von der Textron-Tochter
Bell, die 2020 einen ersten Entwurf
herausbrachte und der durch das
neue Modell abgelöst wird. Das
neue Muster besitzt jetzt vier
schwenkbaren Rotor-/Propeller-
einheiten an Flügel und Heck so-
wie und zwei stationären Rotoren
am Flügel für den Vortrieb. Das
eVTOL wird im Reiseflug von dem
Hautpflügel getragen. An dem
Rumpf ist ein Doppelleitwerksträ-
ger mit einem negativen V-Leitwerk
geflanscht. Zunächst ist Nexus nur
als Technologieträger gedacht.
Kryia Shortt, die Präsidentin und
Hauptgeschäftsführerin (CEO) von
Textron eAviation, sagte aus die-
sem Anlass: „Seit der Gründung
von Textron eAviation hat sich das
Team auf die Konstruktion des
Flugzeugs, die Leistungsbestäti-
gung und den Bau unseres ersten
Technologie-Demonstrators in Ori-
ginalgröße konzentriert, um die
Steuerung und Funktionalität des
Flugzeugs zu testen. Textron
eAviation, zu dem auch Pipistrel
gehört, strebt den Erstflug des
Demonstrators für das Jahr 2025
an. www.e-aviation.com
600 Aussteller aus 31 Ländern geben der ILA-Berlin neue Impulse
Unter dem Motto Pioneering Aero-
space startete heute die ILA Berlin
2024. An den kommenden vier Ta-
gen dreht sich am BER-Flughafen
alles um die Zukunft der Luft- und
Raumfahrt. Die Leitmesse für Inno-
vation, neue Technologie und
Nachhaltigkeit ist Plattform für die
internationale In-dustrie, Politik,
Streitkräfte und Wissenschaft. Mit
den Segmenten Aviation, Space,
Defence & Support, Advanced Air
Mobility und Supplier deckt die ILA
die gesamte Bandbreite der Bran-
che ab. Alleinstellungsmerkmal der
ILA ist das umfangreiche Pro-
gramm auf vier STAGES. Thema-
tisch stehen dabei erstmals klima-
neutrales Fliegen, neue Mobilität
und Weltraumsicherheit im Fokus.
Offiziell wurde die ILA von Bundes-
kanzler Olaf Scholz eröffnet. Sie
ist die größte Luft- und Raumfahr-
tausstellung in der EU. Auf
150.000 Quadratmetern präsentie-
ren die Aussteller ihre Innovatio-
nen – vom elektrischen Senkrecht-
starter (eVTOL), über klimafreund-
liche Antriebe bis hin zu Luftverte-
idigungs- und Satellitensystemen.
Zudem werden rund 100 Flugge-
räte auf der ILA hautnah zu erle-
ben sein – sowohl am Boden als
auch in der Luft. www.ila-
berlin.de
Foto: James Darcy/Helios Horizon
Amerikaner versuchten sich am Elektroflug-Welt-Höhenekord
Die kleine US-Gruppe Helios Hori-
zon behauptet, kürzlich den Re-
kord für das am höchsten fliegende
mehrsitzige Elektroflugzeug mit
einer Pipistrel Taurus gebrochen
zu haben, die es als einen Schritt
auf seiner Reise in die Stratophäre
betrachtet. Die jüngste Testkampa-
gne des Teams – durchgeführt im
April und Mai in der Nähe von
Bishop, Kalifornien – endete damit,
dass das Flugzeug in Höhen von
5334 m (17.500 ft) bis 7315 m
(24.000 ft) flog rein elektrisch flog.
Das modifizierte Flugzeug hat ähn-
lich wie sein Original einen
Schwenkararm, an dem der Motor
befestigt ist. Diese Flüge verrauch-
ten laut Helios Horizon nicht mehr
als 60 % der gesamten Batterieka-
pazität des Flugzeugs. Mit einer
Höchstflughöhe von 13.411 m
(44.000 ft) will Helios Horizon noch
höher fliegen als die maximale
Flughöhe für kommerzielle Flugge-
sellschaften. Das Unternehmen
hofft, diesen Meilenstein in die
höhere Atmosphärenschicht der
Erde Ende 2025 oder Anfang 2026
zu erreichen, sagt Miguel Iturmen-
di, Gründer und Testpilot von He-
lios Horizon, der zuvor auch den
Höhensegler Perlan 2 flog und auf
19.812 m (65.000 ft) Höhe kam.
www.flightglobal.com
-
Deutsche Firma am brasilianischen eVTOL-Projekt beteiligt
Eve Air Mobility, Tochter des brasi-
lianischen Flugzeugherstellers Em-
braer gab an, weitere Zulieferer für
ihr eVTOL eingebunden zu haben.
Neben dem französischen Flug-
zeug-zulieferer Latecoere für be-
stimmte Baugruppen der Zelle wur-
den auch die deutsche Firma KRD
für dies Cockpitverglasung und die
Passagiertüren ausgewählt. Aus
brasilianischer Fertigung kommen
von RALLC und Alltec weitere
Rumpfkomponenten. Das Muster
wird von acht Hubrotoren und
einem Druckpropeller in dier Luft
bewegt. Letzten Monat hatten Eve
Air Mobility und Embraer ein Ab-
kommen mit dem Flughafen Paris
unterzeichnet, um den Betrieb von
eVTOL und Energia-Flugzeugen
auf Paris-Le Bourget vorzuberei-
ten. Dabei geht es in erster Linie
um Ladestellen für die elektrisch
betriebenen Luftfahrzeuge. Und
wie bereits von uns angekündigt,
hat Embraer-Tochtergesellschaft
Eve Air Mobility in Taubaté im Bun-
desstaat São Paulo/Brasilien mit
der Endmontage begonnen. Der-
zeit liegen 2.900 Vorbestellungen
vor. Die Indienststellung ist für
2026 geplant. Damit beginnt im
gleichen Jahr das große Rennen
mit anderen Mitbewerbern.
www.eveairmobility.com
Rolls-Royce Electrical bietet perfekte Lösung für MDA 1-Commuter
MD Aircraft, Newcomer mit einem
zweimotorigen E-Commuter gab
auf der zurückliegenden ILA in Ber-
lin bekannt, mit Rolls-Royce Elec-
trical zusammen zu arbeiten. MD
Aircraft ist ging aus der M&D Flug-
zeugbau hervor, die als Hersteller
für Segelflugzeuge und Motorseg-
ler sind. Rolls-Royce Electrical
ging aus der ehemaliger Siemens
eAircraft hervor. Olaf Otto, Presi-
dent - Electrical, Rolls-Royce sag-
te: "Wir sehen ein erhebliches
Potenzial im Commuter-Segment
als umweltfreundliche Alternative
zu bestehenden Kurzstreckenver-
bindungen. Darüber hinaus erwei-
tert es das Angebot an Transport-
möglichkeiten für Fracht und Pas-
sagiere weltweit mit effizienten
und emissionsarmen Flugzeugen.
Wir freuen uns, mit der MD Group
zusammenzuarbeiten und mit
unseren Produkten und unserem
Know-how die erfolgreiche Ent-
wicklung und Zulassung der MDA
1 zu unterstützen." Erst kürzlich
hatte sich Rolls-Royce von einem
britischen eVTOL-Projekt getrennt.
Der Einstieg in ein erfolgverspre-
chendes Flächenflugzeugprojekt
ist umso erfreulicher. Das zehnsit-
zige Projekt MDA 1 befindet sich
in der Entwicklungsphase.
www.md-flugzeugbau.com
Deutschlands erste Elektroflug-Ladestation in Durach eröffnet
Mit einem Baustellenverteiler half
man sich anlässlich des im letzten
Jahr im Oktober stattgefundenen
1. Elektrofliegertreffs, doch jetzt
entstand mithilfe eines Fachmanns
Deutschlands erste offizielle Lade-
stelle für Kleinflugzeuge „Einer
muss anfangen“, sagte Konstantin
Hadrossek, Geschäftsführer der
Landeplatzgesellschaft am Flug-
platz Kempten-Durach. Auf dem
Allgäuer Verkehrslandeplatz ent-
stand nicht nur die erste offizielle
E-Tankstelle für Flugzeuge
Deutschlands, sondern es wurde
auch die Idee für eine Elektroflug-
strecke mit zehn Flugplätzen durch
Bayern, Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz mitgeboren. Der
Eintrag erfolgte bereits im AIP. Auf-
gerufen hatte das Thema Infra-
strukturen bereits die vergangene
AERO, wo Musterbeipiele wie et-
wa auf dem Rotterdamer Airport
vorgestellt wurden. Der IDRF,
Deutschlands Verband für regio-
nale Flugplätze hatte sich, wie
auch für Durach, jetzt auf die Fah-
ne geschrieben, auch andere Flug-
plätze für den Ausbau zu begeis-
tern. Am 15. Juni fand unter
feierlicher Zeremonie die offizielle
Einweihung der jetzt stationären
Ladestelle statt. Output 2x11 kW -
ein zarter Anfang. www.ebdm.de
airBaltic will zur Schulung Diamonds eDA40 beschaffen
Die Pilot Academy der airBaltic
nahm erst kürzlich als 10. Dia-
mond-Flugzeug, eine konventio-
nelle DA 40 NG in Empfang. An-
lässlich der Baltic International
Airshow in Liepaja (Lettland) nah-
men Anton Chirkovski, Leiter des
zivilen Flugzeugverkaufs, Diamond
Aircraft Austria und Jane Wang.
Sales Director, Diamond Aircraft
Austria die Kaufabsichtserklärung
(LOI) für drei vollelektrische Schu-
lungsflugzeuge eDA40 neben zwei
DA42-VI in Empfang. Damit steigt
dann die Flotte der Schulmaschi-
nen auf 15 Flugzeuge. Der regu-
läre Viersitzer wird in einer 2-3-
sitzigen Version in der E-Version
mit einer EASA/FAA-Zulassung
gefertigt werden. Diamond betont,
dass eine sehr zuverlässiger E-
Motor mit 94% Wirkungsgrad von
Safran zur Anwendung kommt.
Das verdoppelte Batteriesystem
kommt vom amerikanischen Batte-
rielieferanten EPS. Vilmantas Vac-
lovas Mažonas,(SVP Flight Ope-
rations, airBaltic und Kristaps Lap-
sa, General Manager, airBaltic
Training übergaben die Schrift-
stücke an das Diamond Verkaufs-
team. Im Frühling testeten bereits
Lufthansapiloten das Flugzeug auf
dem Flugplatz Dübendorf. bei
Zürich.
www.diamondaircraft.com
Airbus und ZeroAvia wollen Strukturen für H2- Einsatz untersuchen
Wie bereits Airbus angekündigt
hatte, wolle man für eine CO2-freie
Luftfahrt alle Gelegenheiten nut-
zen, den Ausbau der Flughäfen auf
eine zukünftige Wasserstoffinfra-
struktur zu beschleunigen, um bei
der Verfügbarkeit der ersten Was-
serstoffflugzeuge gerüstet zu sein.
Einer der Partner wird unter ande-
rem ZeroAvia sein. ZeroAvia und
Airbus haben gemeinsam Ab-
sichtserklärungen mit den drei
größten Flughäfen Kanadas – To-
ronto, Montreal und Vancouver –
unterzeichnet, um ein robustes
Wasserstoff-Betankungssystem für
die Zukunft der Luftfahrt zu entwi-
ckeln. Der US-Kongress hat eine
fünfjährige Genehmigung der FAA
verabschiedet, die die wasserstoff-
bezogenen Bestimmungen in das
Gesetz aufgenommen hat. Die Alli-
anz für emissionsfreie Luftfahrt der
Europäischen Kommission veröf-
fentlichte nun ihr Visionsdokument,
in dem der mögliche Weg zur Um-
setzung emissionsfreier Flüge
skizziert wird und unterstützt damit
die eigene Vision und Bestrebun-
gen von ZeroAvia. Airbus hat ber-
eits Programme mit Atlanta Inter-
national (dem verkehrsreichsten
Flughafen der Welt) und dem Hou-
ston gestartet. www.zeroavia.com
Chinesischer Hersteller setzt zur Großserienfertigung von eVTOLs an
Während sich in westlichen Län-
dern Start-ups bemühen, die Be-
dingungen der Zulassungsbehör-
den zu erfüllen, kann man zuseh-
en, wie das chinesische Unterneh-
men EHang dank seiner im letzten
Jahr erhaltenen Zulassung die Se-
rienfertigung hochfährt. Dem vor-
angegangen waren über 40.000
Testflüge, die mit der autonomen
Drohne, bemannt und unbemannt
durchgeführt wurden. Nach wel-
chen Kriterien die Civil Aviation Ad-
ministration of China (CAA) bei
dem eVTOL EHang 216-S vorging,
ist nicht bekannt. Von chinesischer
Seite verweist man nur darauf,
dass andere Länder ihre Zulas-
sung übernehmen könnten. Am 22.
Juni absolvierte das pilotenlose
elektrische eVTOL EH216-S seine
ersten Passagierflüge in Wen-
cheng zu einer Besichtigungstour.
Auch gab EHang Holdings Limited
bekannt, nicht nur die Zahlung der
ersten 30 Einheiten erhalten zu ha-
ben, sondern, dass auch die ersten
27 Maschinen zu diesem Zeitpunkt
an die Wencheng County Trans-
portation Development Group Co.,
Ltd. ausgeliefert worden sind. Das
Unternehmen plant nun die Kopter
für Tourismuszwecke über Chinas
Provinzen einzusetzen.
www.ehang.com
Chinesen suggerieren rosige Zukunft für die Elektroluftfahrt
Aus zuverlässiger Quelle war heu-
te zu erfahren, dass der Welt größ-
ter Batteriezellen-Hersteller CATL
seine Natrium-Ionen-Zellen als
„Condensed Battery“ mit bis zu 500
Wh/kg schon im kommenden Jahr
auf den Markt bringen werde. Aus-
serdem soll der CEO, Robin Zeng
bekannt gegeben haben, dass
CATL in Kooperation mit dem größ-
ten Flugzeughersteller Chinas, CO-
MAC (Commercial Aircraft Corpo-
ration of China) einen vier Tonnen
Experimentalträger erfolgreich in
die Luft gebracht habe. Eine acht-
Tonnen-Version mit Reichweiten
von 2.000 bis 3.000 Kilometern sol-
le bis 2027 ebenfalls fliegen. Damit
will der Batteriegigant die Leis-
tungsfähigkeit seiner nicht nur für
die Automobilwirtschaft entwickel-
ten Zellen unter anderem unter
Beweis stellen. Ob die Na-Ion-Zell-
generation, die nicht nur eine län-
gere Lebensdauer aufweist, son-
dern auch niedrigere Temperatu-
ren verträgt und obendrein deutlich
weniger als klassische Lithium-
Ionen-Zellen kosten soll, auch im
deutschen Werk von CATL ge-fer-
tigt wird, ist offen. „China Daily“
schreibt dazu, dass das CATL-Pro-
jekt auf einer Skala von 1 bis 10
auf Stufe 7 stehe.
www.cnevpost.com
Das Cellsius H2-Projekt wird mit Sling Highwing fortgesetzt
Das schweizerische CELLSIUS
Project e-Sling und das Project H2
sind studentische Fokusprojekte
der ETH Zürich. Der Verein CELL-
SIUS wurde 2022 von Studieren-
den gegründet und ist für die In-
standhaltung, Flugerprobung so-
wie die Betreuung und Planung
der zukünftigen Projekte im Be-
reich der nachhaltigen Aviatik zu-
ständig. Das CELLSIUS Project
H2 wurde 2021 ins Leben gerufen
und hatte als Ziel, ein Wasserstoff-
Brennstoffzellen-Antrieb für eine
Lightwing AC4 zu entwickeln. Be-
reits im Sommer 2022 konnte ein
Prototyp dieses Brennstoffzellen-
systems erfolgreich getestet wer-
den, welches für den finalen Ein-
bau in das Leichtflugzeug AC4
vorgesehen war. Aus Gewichts-
gründen hat man sich jedoch ent-
scheiden müssen, das Projekt
zugunsten der südafrikanischen
Sling Highwing von Sling Aircraft
fortzusetzen. Die Sling Highwing
ist eine neue Ganzmetall-Kon-
struktion und erlaubt eine höhere
Zuladung. Die Zusammenarbeit
mit Lightwing Aircraft soll aber
erhalten werden. Da das Studieren
der Studenten im Vordergrund
steht, gibt es keinen genauen Zeit-
plan, wann mit der Fertigstellung
zu rechnen ist. www.cellsius.aero
magniX folgt Mitbewerbern und bietet Batterielinie mit an
Zu den wichtigsten Merkmalen bei
Batterien für Luftfahrtanwendun-
gen gehören höchste Energiedich-
ten. Der E-Motorenhersteller mag-
niX, der die elektrischen Luftfahrt
mit vorantreibt, gab die Einführung
von Samson-Batterien bekannt,
einer angeblich bahnbrechenden
Batterielinie. Samson-Batterien
werden gemäß den Luftfahrtvor-
schriften zertifizierbar sein und er-
füllen gleichzeitig eine branchen-
führende Energiedichte und eine
bis heute unübertroffene Lebens-
dauer. Die Kombination der Sam-
son-Batterien mit den Elektromoto-
ren von magniX biete Kunden ei-
nen vollständig optimierten elek-
trischen Antriebsstrang für die Luft-
fahrt. Die magniX Samson300 ist
die erste Batterie in der Produk-
treihe und hat ein Design, das auf
maximale Energiedichte für grö-
ßere Reichweite und höhere Nutz-
lasten ausgerichtet ist. Energie-
dichten von 300 Wh/kg und eine
Batterielebensdauer von über
1.000 vollständigen Entladezyklen
sind bemerkenswerte Eckdaten.
Verfügbare sind bis heute nur Zel-
len bis 250 Wh/kg. Der Plan, eine
Energiedichte von 400 Wh/kg oder
mehr zu erreichen, sieht deswegen
sehr vielversprechend aus.
www.magnix.com
Foto: Electrifly-In
Rollout des Smartflyer für Oktober geplant
Der schweizerische Viersitzers
Smartflyer ist in die entscheidende
Phase gegetreten. Das Proof-of-
Concept eines elektrisch angetrie-
benen Flugzeugs für die General
Aviation soll ein sehr komfortables
Fliegen ermöglichen. Ähnlich des
französischen Cassio-Projektes
setzt CEO, Rolf Stuber auf ein Hy-
brid-Antriebssystem, dessen Basis
ein Rotax 912-Verbrennungsmotor
ist. Der Elektromotor selbst sitzt in
der Heckflosse ähnlich des e-Ge-
nius. Das System arbeitet als Ran-
ge-Extender, das heißt, dass die
Batterien während des Fluges
nachgeladen werden, was Reich-
weiten über 750 km verspricht. Die
Startleistung liegt bei 160 kW. Im
Reiseflug stehen 120 kW zur Ver-
fügung, die den Smartflyer bei 129
kt, bzw. 220 km/h vier Stunden in
der Luft halten sollen. Noch wird
gewerkelt, geschraubt und ge-
klebt, doch in diesem Oktober will
man das Rollout feiern können.
Bei dem reinen Hybridkonzept
wird es zunächst auch nicht blei-
ben. Nach Vorstellungen des
Schweizer Teams könnte die Serie
auch in Richtung eines reinen Bat-
terieflugzeugs oder in Richtung
eines einbaufertigen Brennstoffzel-
lensystems gehen.
www.smartflyer.ch
Archer ist mit Midnight auf dem Weg zur FAA-Zulassung
Archer Aviation Inc., einer der welt-
weit führender Anbieter von
eVTOLs, gab schon im Juni be-
kannt, dass seine Tochtergesell-
schaft Archer Air mit dem Part 135
Air Carrier & Operator Certificate
von der Federal Aviation Adminis-
tration (FAA) erhalten hat. Dieses
Zertifikat ermöglicht es Archer, mit
dem Betrieb von Flugzeugen im
Handel zu beginnen, um seine
Systeme und Verfahren vor dem
Start von Midnight in Dienst für
Fluggesellschaften wie United Airli-
nes zu verfeinern, wenn es die
Midnight-Zertifizierung erhält. Zu-
sätzlich zu seinem Zertifikat Part
135 gab Archer zuvor bekannt,
dass es den Part 145 Zertifikat von
der FAA erhalten hatte, das es er-
möglicht, spezialisierte Flugzeug-
reparaturdienste durchzuführen.
Dies bedeutet, dass Archer nun die
beiden wichtigsten Betriebsbe-
scheinigungen erhalten hat, die
von der FAA erforderlich sind, da-
mit sie in der Lage ist, ihren Luft-
taxi-Betrieb zu beginnen, wenn
Midnight seine Typzertifizierung
erhält. Mike Leskinen, Chief Finan-
cial Officer von United. "United
Airlines gratuliert dem Team von
Archer zum Erhalt ihres Part 135
Air Carrier & Operator Certificate.
www.archer.com
American Airlines setzt auf umweltfreundliche Antriebe
American Airlines, Teilhaber von
ZeroAvia, die unter anderem die
kanadische Bombardier CRJ700
über ihre Tochter American Eagle
regional einsetzt, hat ehrgeizige
Pläne, den Luftverkehr CO2-freier
zu machen. Gegenwärtig erprobt
ZeroAvia mit einer Dornier 228
seine Antriebsstränge mit Brenn-
stoffzellen. Jetzt hat sich American
Airlines beschlossen, 100 Antriebs
stränge vom Typ ZA2000 RJ zur
Umrüstung von 50 Maschinen des
Typs CRJ700 bei ZeroAvia in Auf-
trag zu geben. Zudem habe man
an einer weiteren Finanzierungs-
runde teilgenommen. Bis jetzt wird
die CRJ700 mit zwei General Elec-
tric CF34-8C1 angetrieben. Das
CRJ-Programm wurde 2020 von
Mitsubishi Heavy Industries über-
nommen und zugunsten eines ei-
genen Regionaljets eingestellt. Mit
einer Umrüstung auf den Hybrid-
antrieb von ZeroAvia kann die
CRJ700 noch länger in Diensten
bleiben. Robert Isom, CEO von
American Airlines, sagte: „Um den
Übergang der kommerziellen Luft-
fahrt in eine kohlenstoffarme Zu-
kunft voranzutreiben, sind Investi-
tionen in vielversprechende Tech-
nologien, einschließlich alternativer
Antriebsformen, erforderlich.“
www.zeroavia.com
Strukturbauteile mit Doppelfunktion zur Gewichtsreduktion
Das vom Austrian Institute of Tech-
nology (AIT) geleitete europäische
Forschungsprojekt SOLIFLY (Se-
mi-SOlidstate LI-ion Batteries
Functional-LY) hat erfolgreich sei-
nen Abschluss erreicht. Über einen
Zeitraum von drei Jahren hat ein
europäisches Konsortium bedeu-
tende Fortschritte im Bereich der
Elektrifizierung der Luftfahrt erzielt.
Im Fokus der Entwicklung standen
spezielle Bauteile mit Doppelfunk-
tion: Sie weisen mechanisch-struk-
turelle Eigenschaften auf und kön-
nen in die Tragkonstruktion inte-
griert werden, während sie gleich-
zeitig als elektrische Energie-
speicher dienen. Eine Schlüssel-
innovation des Projekts ist die
neuartige, zukunftssichere lasttra-
gende Semi-Solid-State-Elektro-
chemie. Diese basiert auf Aktivma-
terialien mit hoher Energiedichte
und einem nicht entflammbaren,
strukturellen Elektrolyten. ONERA,
CIRA und Universitäten aus der
Batterie- (CustomCells) und Luft-
fahrtindustrie (Piaggio, Pipistrel
Vertical Solutions, Dassault und
FACC arbeiteten daran. Nachfol-
geprojekt ist MATISSE. Dessen
Demonstrator wird als vollständige
Flügelspitze auf einer Pipistrel
Velis installiert. www.ait.ac.at
Doch noch? Erste eVTOLs dürfen über Paris fliegen
Kurz vor der Eröffnung der Olympi-
schen und Paralympischen Spiele
in Paris, erhielten die ersten in
Frankreich vorgesehenen Flugta-
xis grünes Licht für Versuchsflüge
in der Region Paris während der
Olympischen Spiele. Verkehrsmi-
nister Patrice Vergriete habe ledig-
lich „ein Experiment genehmigt“,
heißt es. Seit einigen Tagen instal-
liert der Flughafenbetreiber in ra-
sender Geschwindigkeit einen Ver-
tiport auf einem Lastkahn, der nur
einen Steinwurf vom Bahnhof Ga-
re d'Austerlitz und am Fuße der
Cité du Design et de la Mode im
13. Pariser Arrondissement ist. Er
soll Maschinen von Volocopter
aufnehmen. Während der Pariser
Spiele werden sie voraussichtlich
nur "ein paar Flüge" machen. In
der Praxis wird jedes fliegende
Taxi nur zwei Personen befördern,
einen Piloten und einen Passagier.
Das Demonstrationsgelände in
Austerlitz wird nicht der einzige
Abflugort für die Fluggeräte sein.
Die anderen VTOLs werden auch
von vier weiteren Vertiports aus
starten. Sie dürfen aber nicht über
Wohngebiete hinwegfliegen, son-
dern dürfen nur über die Seine
fliegen. Es ist das erste Großexpe-
riment weltweit.
www.volocopter.com
Airbus bündelt in Madrid mit Partnern einen Hydrogen Hub
Airbus, Aena, Air Nostrum, Iberia,
Exolum und Repsol arbeiten ge-
meinsam an der Errichtung des
ersten Wasserstoff-Hubs in Spa-
nien. Die sechs Unternehmen ha-
ben sich gekoppelt, um die He-
rausforderungen bei der Einfüh-
rung einer wasserstoffbasierenden
Luftfahrt im Land zu bewältigen.
Dies ist das erste Mal, dass eine
Zusammenarbeit die gesamte
Wertschöpfungskette von der Pri-
märenergieerzeugung über den
Wasserstoff- Bodenbetrieb mit zwei
Airlinesn Bord und über ein kom-
plettes Netzwerk von Flughäfen
gleichzeitig zusammenführt. Diese
Zusammenarbeit wird den Partnern
einen ganzheitlichen Blick auf was-
serstoffbetriebene Flugzeuge und
deren Integration in das Ökosys-
tem bieten. Dabei geht es nicht nur
um die Versorgung und -infrastruk-
tur, sondern auch um die Anforde-
rungen für den Bodenbetrieb an
den Airports. Airbus hat das Pro-
gramm „Hydrogen Hub at Airports“
ins Leben gerufen, um den weite-
ren Ausbau der Wasserstoffinfra-
struktur in der Luftfahrt voranzu-
treiben. Bisher wurden Vereinba-
rungen mit Partnern und Flughäfen
in 13 Ländern, darunter auch
Deutschland, unterzeichnet.
www.airbus.com
Schweizer beleben ihren Electrifly-In-Event mit neuen Namen
Alle Jahre wieder, 7.+ 8. Sept.
2024, lockt das Electrifly-In in
Bern. Das Organisations-Komitee
freut sich mit allen Avaitikexperten
auf ein ab-wechslungsreiches Pro-
gramm. Neben den anfliegenden
Elektroflugzeugen soll einer der
Höhepunkte der eTalk mit dem
Motto sein „Ist das Ziel der Netto
Null CO2 in der Aviatik bis 2050
erreichbar?“ Ein hochkarätig be-
setztes Symposium mit spannen-
den Referaten aus der e-Fliegerei
steht parallel auf dem Programm.
Aktuell sind folgende Keynotes
angemeldet: die Schweizer Dufour
Aerospace, die ETH Zürich mit
dem Projekt “Cellsius” und Morell
Westermann mit dem Projekt
“eForce”. AeroDelft aus den Nie-
derlanden mit dem Projekt “Phoe-
nix” und Flux Aviation aus War-
wick/UK. Auch das im Zentrum
stehende Fly-In mit der preisgeld-
dotierten eTrophy des Gigawatt-
Sponsors, der Waterjet AG in Aar-
wangen, hat natürlich seinen fes-
ten Platz. Mit Flux Aviation, Wes-
termannns „eForce“ und Sengs
CH-750 Cruzer tauchen neue
Gesichter und Namen auf. Mehr
über den Schweizer Elektroflug
Event, der im Ausstellungshangar
des Bundesbasis des Airports
Bern stattfindet, unter
www.electrifly-in.ch
Erstes VTOL fliegt mit deutscher Wasserstoff-Technik in den USA
Entgegen Schweizer Ankündigun-
gen mit einem VTOL als erste auch
mit Wasserstoff fliegen zu wollen,
hat das US Start-up Joby mit ei-
nem 842 Kilometer-Flug (523 ml)
mit seinem wasserstoffbetriebenen
eVTOL-Demonstrator bewiesen,
wo die wahre Zukunft der moder-
nen Drehflügler liegen könnte. In
einer PR-Mitteilung am 11.7. ließ
JoeBen Bevirt, CEO von Joby wis-
sen, dass man die VTOLs nun
auch für regionale Reisen nützen
könne, nachdem man über das
Know-how der deutschen Tochter
H2FLY, die bereits 2023 mit ihrem
Erprobungsträger erfolgreich mit
kryogenem Wasserstoff geflogen
sind, deren System adaptiert habe.
Man baue jetzt auf die Konstrukti-
ons-, Test- und Zertifizierungsar-
beiten auf, die man bereits mit der
sechsmotorigen batterieelektri-
schen Version gesammelt habe.
Joby hat bis jetzt mehr als 2 Milli-
arden Dollar an Finanzmitteln auf-
gebracht. Darunter sind auch In-
vestitionen von Toyota, Delta Air
Lines, SK Telecom, Uber und Bail-
lie Gifford sowie von der US-Air-
Force, die den Senkrechtstarter
bereits erprobt. Ab 2025 sollen
zunächst die ersten rein elektri-
sches eVTOL zugelassen werden.
www.joby.com
Lilium konnte Großauftrag aus Saudi-Arabien verbuchen
Die Saudia Group und eVTOL-
Hersteller Lilium haben einen ver-
bindlichen Kaufvertrag über 50
Lilium Jets unterzeichnet. Dazu
kommen noch weitere 50 Optio-
nen. Bekannt ist die Group durch
seine Ailrine Saudia. Die Vertrags-
unterzeichnung fand am Hauptsitz
von Lilium in Gauting. Der Vertrag
wurde von Fahd Al-Jarbou, CEO
von Saudia Private, der die Saudia
Gruppe vertrat, und Klaus Roewe,
CEO von Lilium, in Anwesenheit
mehrerer hochrangiger Gäste unt-
erzeichnet, Der Kaufvertrag folgt
auf die im Oktober 2022 unter-
zeichnete Absichtserklärung zwi-
schen beiden Partnern. Die Ver-
einbarung umfasst einen Zeitplan
für Anzahlungen, einen Zeitplan
für künftige Lieferungen, Garantien
für die Leistung des Flugzeugs
sowie Regelungen für Ersatzteile,
Wartung und Reparaturen. Die
eVTOL-Jets werden die Pilgerrei-
sen nach Hadsch und Umrah un-
terstützen, einen schnelleren Zu-
gang zu wichtigen Veranstaltun-
gen in Riad bieten und neue Mög-
lichkeiten für die Erkundung
schwer erreichbarer touristischer
Ziele im ganzen Königreich eröff-
nen. Damit liegt der Auftragsbe-
stand von Lilium jetzt bei 600
Einheiten (MoU). www.lilium.com
Eves Prototyp steht vor der Flugerprobung.
Kurz vor Beginn der am 22. Juli
startenden 45. Farnborough Airs-
how teilte Eve Air Mobility das Rol-
lout seines eVTOL Prototyps aus
Gaviao Pei-xoto mit. Mit Absichts-
erklärungen für 2.900 eVTOLs ver-
wendet Eves Flugzeugacht Hub-
Propeller für den vertikalen Flug
und Starrflügel für den Reiseflug,
wobei die Position dieser Kompo-
nenten während des Flugs unver-
ändert bleibt, dies anders als bei
amerikanischen Mustern. Das Kon-
zept umfasst einen elektrischen
Schubantrieb, der von zwei Elek-
tromotoren angetrieben wird, die
für Antriebsredundanz sorgen, um
ein Höchstmaß an Leistung, und
Zuverlässigkeit bei niedrigen Be-
triebskosten zu gewährleisten. Als
Embraers Tochtergesellschaft,
dem drittgrößten Flugzeugherstel-
ler der Welt, kann Eve bei der Ent-
wicklung seines eVTOL von Em-
braers 55-jähriger Erfahrung in der
Entwicklung, Konstruktion, Zerti-
fizierung und Produktion von Flug-
zeugen profitieren. Darüber hinaus
profitieren die Kunden vom Zu-
gang zu einem bestehenden glo-
balen Netzwerk. Parallel zu be-
ginnenden Tests gab Eve auch
bekannt, die Auswahl der Hauptlie-
feranten abgeschlossen zu haben.
www.eveairmobility.com
Vertical Aerocpace schöpft Mut mit neuen Komponenten
Das britische Unternehmen Verti-
cal Aerospace hat seinen neuen
VX4-Prototyp vorgestellt, weil man
in den kommenden Monaten eine
wichtige Wiederaufnahme der
Flugtests anstrebt, nachdem das
erstes VX4-Testflugzeug im August
2023 bei einem Unfall abgeschrie-
ben wurde, der durch den Ausfall
eines Propellerblatts verursacht
wurde. Der neue Prototyp weist
Verbesserungen gegenüber der
ersten Version auf. Da das Unter-
nehmen weiterhin auf die Zertifizie-
rung und Inbetriebnahme des
eVTOL im Jahr 2026 abzielt, hat es
ein weiteres gebaut, das Verbesse-
rungen gegenüber der ersten Ver-
sion enthält. Vertical sagte, dass
das neue Flugzeug (G-EVTA) ei-
nen größeren Anteil an Technolo-
gie und Kompo-nenten aus seiner
Kernlieferkette aufweist – jetzt 60
% statt 10 % beim vorherigen Pro-
totyp – sowie erstmals selbst ent-
wickelte Batterien, Antriebsstränge
und neue Propeller. Die Elektromo-
toren bleiben jedoch ein Unsicher-
heitsbereich für das Programm, da
Vertical daran arbeitet, ei-nen lang-
fristigen Partner für deren Liefe-
rung auszuwählen. Von Rolls-
Royce hatte man sich Anfang 2024
getrennt. www.vertical-aero-
space.com
Schweizer wollen Amphibien mit Brennstoffzellen bauen
Im Frühjahr 2023 wurde bekannt,
dass das in Payerne/Schweiz an-
gesiedelte Unternehmen JEKTA
ein 19-sitziges Amphibium plant.
Mit dem PHA-ZE 100 sollen an
Fluss- und Seegebieten Einsätze
möglich werden, wo keine Flug-
plätze vorhanden sind. Zwar ist die
Zeit der Dornier-Flugboote und der
Martin Chinaclipper längst vorbei,
doch CEO und Gründer, George
Alafinov glaubt an ein Comeback
solcher Amphibien und sieht für
sein Konzept einen weltweiten
Markt von 400 Einheiten. So hat er
sich auch auf der am 22. Juli be-
gonnenen Farnborough Airshow
mit seiner jungen Mannschaft prä-
sentiert. Und wenn schon ein neu-
es Flugzeug, dann sollte es gleich
mit Elektroantrieb sein und dazu
hat sich sein Ingenieurteam den
derzeit umtriebigsten Entwickler für
Brennstoffzellenantriebe ZeroAvia
geholt. Mit drei Mann in Cockpit
und 19 Passagieren soll ein ent-
sprechendes Flugzeug mit amphi-
bischen Eigenschaften auf eine
Reichweite von bis zu 600 Kilome-
ter kommen. Durch die Verwen-
dung von Wasserstoff solle nicht
nur die Betriebskosten sinken,
sondern man hofft auch auf eine
Lebensdauer bis zu 20.000 Stun-
den. www.jekta.com
VoltAero weckt mit Cassio Interesse bis nach Asien
Anlässlich der Eröffnung der Farn-
borough Airshow hat der asiatische
Betreiber Global Skys die Kaufab-
sicht von 15 VoltAero Cassio Hy-
bridflugzeugen bekanntgegeben
(MoU). Sie ermöglicht es den bei-
den Unternehmen, bei Maßnah-
men zusammenzuarbeiten, die
Cassio für eine effiziente und
nachhaltige regionale Luftmobilität
nach Südostasien sowie der Ent-
wicklung eines Cassio-Vertriebs-
netzes bringen werden. Global Sky
bietet Flugzeugbesitzern Flugzeug-
handelsdienste mit exklusivem Zu-
griff auf einen umfangreichen Bes-
tand an Starrflügel- und Drehflüg-
lern. Darüber hinaus bietet das
Unternehmen eine vollständige
Palette ergänzender Dienstleistun-
gen, darunter Flugzeugmanage-
ment, Finanzierung und techni-
schen Support. Das Antriebskon-
zept von VoltAero ist einzigartig:
Cassio-Flugzeuge werden den
Elektromotor ENGINeUS 100 in
der am Rumpfheck montierten
Hybridantriebseinheit für vollelek-
trischen Antrieb während des Rol-
lens, des Starts, des Reiseflugs
und der Landung nutzen. Die Hy-
bridfunktion mit dem Verbrenungs-
motor, dient als Range-Extender
und lädt die Batterien während des
Fluges auf. www.voltaero.aero
ZeroAvia kündigt für 2026 erste Demoflüge mit Wasserstoff an
ZeroAvia, um jede PR bemüht, gab
während der Farnbourough Airs-
how (22.7.-26.7.2024) bekannt, zu-
sammen mit KLM 2026 gemeinsa-
me Demoflüge durchführen zu wol-
len. Mögliche Airports, die damit
verbunden würden, sind auf jeden
Fall Rotterdam, mit dem ZeroAvia
schon seit 2023 zusammenarbei-
tet. Ein weiterer Flughafen wurde
noch nicht genannt. Das bei dem
Flugzeug eingesetzte Wasserstoff-
system wird jedoch noch nicht mit
flüssigem Wasserstoff sein. Das
komme wohl erst in einer weiteren
Phase in Betracht. Zunächst werde
das ZA2000 eingesetzt, welches
auf gasförmigen Wasserstoff aus-
gelegt ist. James Peck, Chief Cus-
tomer Officer bei ZeroAvia, er-
gänzt: „Die größten Fluggesell-
schaften der Welt untersuchen mit
zunehmender Ernsthaftigkeit die
Wasserstoff-Elektro-Technologie
als mögliche Lösung. Wir können
es kaum erwarten, mit KLM zu-
sammenzuarbeiten, einer Flugge-
sellschaft mit einer so reichen
Geschichte, da wir in eine saubere
Zukunft für die Branche blicken.“
Noch erprobt ZeroAvia allerdings
das kleinere ZA600-Triebwerk in
einer Do 328. Ob in einer Dash 8
oder ATR72 ist noch offen.
www.zeroavia.com
Airline will Flugzeuge kaufen und erst danach umrüsten
Große Töne verbreitete Firmen-
gründer Dale Vince von Ecojet auf
der Farnborough Airshow damit,
dass seine im Aufbau befindliche
Airline die erste vollelektrische Air-
line der Welt wird, die die CO2-
freie Fliegerei ermögliche. Seine
Gesellschaft plant, Ende 2024 mit
konventionellen Flugzeugtypen wie
DHC-6 Twin Otter und ATR 72 den
Betrieb aufzunehmen und Stre-
cken von und nach Edinburg zu
bedienen. Sobald die Antriebe zer-
tifiziert sind, denkt Vince daran, auf
die neuen Systeme umrüsten zu
lassen.Die 19-sitzige Twin Otter
solle nach der Zertifizierung des
Zero-Avia ZA600 als erste umge-
rüstet werden, der die ATR 72 mit
dem ZA 2000 folgen soll. Ecojets
Ziel ist es, eine Flotte größerer Re-
gionalflugzeuge aufzubauen, um
Passagiere auf wichtigen Inland-
und kürzeren internationalen Stre-
cken zu bedienen. Ecojet hat ei-
nen Vertrag zum Kauf von 22
ZA2000-Antriebssträngen von
ZeroAvia unterzeichnet, mit Optio-
nen für weitere 40 Einheiten. Nicht
genannt sind darin die ZA600-An-
triebe und wie man sich das
schnelle Umrüsten der Flugzeuge
vorstellt, die danach erst noch typ-
zugelassen werden müssen.
www.zeroavia.com