Komprimierte Meldungen aus der Elektroflug-Szene 2021
21.07.2021
Bye Aerospce Bye Aerospce
Internationalisierungsschub für die AERO Friedrichshafen
Die Messegesellschaften Frankfurt und Friedrichshafen planen ein neues Joint Venture zur Stärkung ihrer Marktpo- sitionen und Weiterentwicklung der Leitmessen in den Bereichen Allgemeine Luftfahrt und Urban Mobility mit dem Zugpferd Fahrrad. Zielsetzung der zukünftigen „fairnamic GmbH“ wird es sein, die Leistungsfähigkeiten beider Un- ternehmen zu bündeln. Die Eurobike vollzieht einen Konzeptwandel, vom Bodensee nach Frankfurt ab 2022. Die Aero bleibt weiter in Friedrichshafen. „Jetzt freuen wir uns über eine weitere Stärkung: Durch den Schulterschluss mit der Messe Frankfurt wird die weitere Internationalisierung der Aero am Standort Friedrichshafen als auch glo- bal wesentlich besser möglich,“ so Roland Bosch, Aero Bereichsleiter. „Bereits 2019 hatten wir mit der Messe Frankfurt bei der Etablierung der 1. AERO South Africa bereits eine sehr gute und zielführende Zusammenarbeit.“
Foto: Messe FN
Foto: Messe FN
14.07.2021
Heart Aerospace Heart Aerospace Volocopter Volocopter
Step-by-step zum 40-Sitzer mit Wasserstoff
Professor Dr. Josef Kallo ist weltweit einer der führenden Köpfe auf dem Sektor Wasserstofftechnik für Luftfahr- zeuge. Beim DLR in Stuttgart bündelt er die Aktivitäten mit verschiedenen Flugzeugen. Ferngestecktes Ziel sind Flugzeuge mit bis zu 70 Sitzen mit Wasserstoffantrieben und Reichweiten bis zu 2000 km, um diese bis zum Jahr 2040 realisieren zu können. Im Rahmen der Partnerschaft rüsten der DLR und die Deutsche Aircraft ein Flugzeug vom Typ Dornier 328 eco für den wasserstoff-elektrischen Passagierflug um. Der Demonstrator soll 2025 erstmals abheben. Verwendet wird dazu der bisherige Demonstrator, dessen Serienfertigung gegenwärtig in Leipzig anläuft. Das Programm soll das Potenzial von Wasserstoff für einen klimaneutralen Regionalflugverkehr mit bis zu 40 Sit- zen unter Beweis stellen und gleichzeitig die deutsche Führungsrolle in diesem wichtigen Bereich unterstreichen.
Foto: Deutsche Aircraft
Foto: Deutsche Aircraft
AERO-Expo AERO-Expo
Nimm zwei: Alice bekommt vollkommen neues Gesicht
Nimm zwei statt drei, so lautet das Neukonzept det israelisch-amerikanischen Eviation zur Anzahl der Triebwerke für den Commuter Alice. Obwohl es erst wenige Wochen her ist, nachdem bekannt geworden ist, die Flügel bei ei- nem der zwei Prototypen ausgetauscht zu haben. Bei Bodenstandversuchen verbrannte im vergangenen Jahr eine der Flügelhälften. Nun aber hat das Unternehmen, längst in den USA am Arlington Municipal Airport bei Seattle an- gesiedelt und erweitert, einen vollkommen neuen Entwurf vorgelegt, dessen Umsetzung mit vollen Kräften erfolgt. Die zwei Motoren befinden sich am Heck. Zum Einsatz kommen auch hier zwei MagniX-E-Motoren mit je 640 kW. Die „neue Alice“ entstand durch das Kundenfeedback. Beibehalten wurde die Auslegung für neun Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder. Wie auch beim ersten Entwurf wird ein Fly-by-wire System von Honeywell eingesetzt.
Foto: Eviation Aircraft
Bild: Eviation Aircraft
04.07.2021
Eviation Aircraft Eviation Aircraft
02.07.2021
07.07.2021
H2FLY H2FLY
Bei VoltAero werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht
Im vergangenen Jahr gab das junge französische Unternehmen VoltAero bekannt, unter der Bezeichnung Cassio eine ganze Flugzeugfamilie mit Hybridantrieben entwickeln zu wollen. Dem ging die Breitenerprobung mit dem Versuchsträger einer Cessna 337 voraus. Derzeit befindet sich VoltAero noch am Aérodrome de Royan-Médis, wird aber nach nach jüngsten Plänen an den Flughafen Rochefort im Departement Charente-Maritime in der französi- schen Region Nouvelle-Aquitaine verlegt, wo ein neues Gebäude für die Verwaltung, Entwicklung und Serienferti- gung entstehen soll. Die Entwicklung und Fertigung einer ganz neuen Flugzeugfamilie, angefangen vom Viersitzer Cassio 440 bis hin zum Zehnsitzer Cassio 600, werden alle Muster mit einem Hybridantrieb ausgestattet. Bei voller Auslastung rechnet VoltAero mit der Produktion von etwa 150 Flugzeugen pro Jahr für die Cassio-Flugzeugfamilie.
Foto: VoltAero
Bild: VoltAero
Schwedens ES-19 soll klimaneutral 400 km weit fliegen
Kurzstreckenflüge sind zum Teil verpönt. Es gibt aber Regionen, in denen z.B. die Küstenfliegerei oder das Über- winden von Bergregionen besonders Sinn macht. Elektrisch betriebene Kurzstreckenflugzeuge sollen nach schwe- dischen Vorstellungen ab 2026 in den Liniendienst gehen. Volle Auftragsbücher sollen dem Start-up Heart Aeros- pace die flotte Umsetzung ihrer Ziele mit klimaneutral fliegenden Flugzeugen zu erreichen. Die Hochrechnung dafür ist simpel, denn United Airlines und Mesa Air haben Kaufverträge für 200 Maschinen des Typ ES-19 sowie Optionen für 100 weitere Flugzeuge unterzeichnet. Dazu kommen 20 weitere bereits von Finnair avisierte Maschinen. Vier Motoren bieten bei der jetzigen Lösung auch auf den „Blown-Lift-Effekt“, aber auch Antriebe mit 800 kW bis 1 MW wären auch kein Hexenwerk. In Entwicklung befindet sich gegenwärtig ein 400 kW-Antriebseinheit für die ES-19.
Bild Heart Aerospace
Foto: Heart Aerospace
16.07.2021
VoltAero VoltAero
Pratt & Whitney öffnet sich für nachhaltige Antriebssysteme
Am 15. Juli gab P & WC, eine Tochter von Raytheon Technologies bekannt, die Entwicklung hybrid-elektrischer An- triebstechnologien unter der Beteiligung der Regierung und der Region Quebec voran zu treiben. Das Programm umfasst einen Wert von 163 Millionen US-Dollar. Dabei arbeitet man zusammen mit De Havilland Aircraft of Canada, um die Hybrid-Elektrotechnologie in ein De Havilland Dash 8-100-Flugzeug zu integrieren, das als Flugdemonstra- tor dienen wird. In den Demonstrator werden außerdem ein Elektromotor und ein innovatives Steuerungssystem von Collins Aerospace, ebenfalls ein Geschäftsbereich von Raytheon Technologies, integriert. Ziel ist es, bei einem Regionalflugzeug eine Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen um 30% zu erreichen. P&WC wird bis 2022 erste Bodentests anstreben, die 2024 zu Flugtests des Dash 8-100-Demonstrators führen.
Bild: Pratt & Witney
Foto: Pratt & Witney
19.07.2021
Pratt  Whitney Pratt  Whitney
Menschen, die Geschichte schrieben und neue Ziele setzen
Die Stiftung Solar Impulse Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die vom Entdecker und Botschafter für saubere Technologien, Bertrand Piccard gegründet wurde. Sie setzt sich dafür ein, technologische Lösungen zu finden und zu fördern. Aus Anlass der vor fünf Jahren mit dem Solarflugzeug Solar Impulse durchgeführten Welt- umrundung fand am 19. Juli 2021 am Flugplatz Sion in der Schweiz eine Feier statt, bei der beide Piloten Bertrand Piccard und André Borschberg ihre Gedanken über eine nachhaltige und CO2-freie Luftfahrt zum Besten gaben. H55 ist Teil der ersten 1000 Lösungen, die Bertrand Piccard und seine Solar Impulse Foundation zertifiziert haben, um Umweltschutz mit wirtschaftlicher Rentabilität zu verbinden. Das Elektro-Flugzeug Bristell Energic ging aus deren Entwicklung hervor. Motor und Elektronik wurden zunächst speziell für dieses Flugzeug entwickelt.
Foto: H. Penner
Foto: H.Penner
20.07.2021
H55 H55
Rheinland Air Service unterschrieb „Letter of intent“
Bye Aerospace mit Sitz am Centennial Airport in der Nähe von Denver, Colorado, hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Elektroflugzeugen spezialisiert. Nach mehreren Über-arbeitungen und zuletzt Präsentationen in Oshkosh wurde das zweisitzige Muster, inzwischen als eFlyer 2 bezeichnet, Grundstein für eine ganze Flugzeugfa- milie. Für einen anspruchsvolleren Kundenkreis wurde im Frühjahr 2021 eine zweimotorige Version, der eFlyer 800 angekündigt. Bye Aerospace rührte kräftig die Werbetrommel für dieses Geschäftsreiseflugzeug und gab am 19.7.21 bekannt, dass man nun auch in Deutschland einen kompetenten Vertriebs- und Service-Vertreter mit der Rheinland Air Service GmbH (RAS) gefunden hat, die fünf Maschinen geordert hätten. Damit wäre RAS bereits der dritte Kunde für den eFlyer 800. Am 29.7.21 orderte Sky Aviation aus Denver weitere 15 Maschinen.
Bild: Bye Aerospace
Bild: Bye Aerospace
Cessna geht vorsichtig optimistisch an einen Großauftrag
Cessna ist Teil von Mutterkonzern Textron Aviation. Ende Juli wurde bekannt, eine Bestellung von bis zu 150 Cess- na Grand Caravan EX von Surf Air Mobility erhalten zu haben. Der Vertrag beinhaltet zunächst eine erste Bestellung über 100 Flugzeuge mit der Option auf 50 weitere Maschinen. Der Auftrag, der von Surf Air Mobility-Finanzierung abhängt, ist Teil einer exklusiven Beziehung zwischen beiden Unternehmen. Surf Air Mobility ist nach Angaben von Textron Aviation ein in Los Angeles ansässiges Unternehmen für elektrische Luftfahrt und Flugreisen, die das Flie- gen mit der Kraft der Elektrifizierung neu erfinden will. Dazu haben sie auch im Frühsommer das Unternehmen Ampaire übernommen. Ampaire entwickelte einen Hybridantriebsstrang, der derzeit auf einer Cessna C337 Push Pull getestet wird. Die Titulierung „Textron -eAvition“ lässt zumindest schon einmal auf mehr Elektro schließen.
Foto: Surf Air
Foto: Cessna
Textron Aviation Textron Aviation
Volocopter erwirbt sich Sympathien bei den Amerikanern
Der Schweizer Testpilot Damian Hischier flog als erster Testpilot vor einem begeisterten Publikum an dem EAA-Air Venture in Oshkosh das deutsche eVTOL Volocopter 2X. Eine absolute Welt-Premiere. Die Meinung auch anderer Piloten: er lässt sich so leicht wie eine Cessna fliegen. Die Zuschauer konnten den Volocopter 2X fliegen sehen und konnten im VoloCity-Modell am Volocopter-Stand Platz nehmen. Volocopter ist der einzige eVTOL-Entwickler mit einer Produktfamilie mit verschiedenen senkrecht startenden Fluggeräten für Passagiere und Güter. Diese eVTOL- Familie umfasst Lösungen sowohl für lange als auch für kurze Strecken innerhalb von Städten und darüber hinaus (VoloCity und VoloConnect als Flugtaxis und VoloDrone als Schwerlastdrohne). Kürzlich übernahm Volocopter den luftfahrttechnischen Betrieb DG-Flugzeugbau und sicherte sich damit auch die Zulassung als Produktionsbetrieb.
Foto: Volocopter
Foto: Volocopter
28.07.2021
23.07.2021
Russen beindrucken mit Blown-Lift-Technologie
Foto: Russian Foundation for Advanced Research Projects
Foto: MAKS
30.07.2021
MAKS MAKS
Bye Aerospace plant Flugzeuge am laufenden Band
Bye‘s geplanter Viersitzer eFlyer 4 soll 200 Knoten schnell fliegen. Die Power soll die Maschine aus einem 200 kW starken Elektromotor von der französischen Firma Safran beziehen. Die normale Reisegeschwindigkeit wird jedoch mit nur 115 kts angegeben (213km/h) Stolze drei Flugstunden seien dem Flugzeug zu entlocken. Die Erklärung da- für: eFlyer 4 bekommt einen sehr stark aerodynamischen geformten Rumpf sowie einen extrem stark gestreckten Flügel. Der Grundpreis wird mit 627 000 US-Dollar angegeben. Das wäre sogar deutlich unter dem einer Cirrus SR22. Können die angegebenen Daten tatsächlich erflogen werden, wäre das ein absolutes Schnäppchen! George Bye, CEO von Bye Aerospace ist aber zuerst noch eine Antwort schuldig: wann beginnt er mit der Serienfertigung seines Zweisitzers eFlyer 2 und wo will er dafür eine Fertigung aufbauen, denn schon träumt er von einer Zweimot?
Bild: Bye Aerospace
Bild: Bye Aerocpace
02.08.2021
Bye Aerospace Bye Aerospace
DHL-Express wird Erstkunde bei Eviation für 12 „Alice“
Bild. DHL-Express
Bild: DHL-Express
03.08.2021
DHL-Express DHL-Express
Elektromotor mit Kryogenkühling in alter YAK 40
Weltweit wird an Lösungen für Verkehrsflugzeuge gearbeitet, bei denen eines Tages die Turbofantriebwerke durch Elektromotoren ersetzt werden. Synchronmotoren, die mit Drehstrom verwendet werden, schleppen den Nach- teil von Wechselstromverlusten mit sich. Das heißt, Gewicht und Baugrößen sind dadurch vorbestimmt. Bis etwa 1 MW reichen Luft- oder Flüssigkeitskühlungen voll aus. SuperOx in Moskau, hat sich zusammen mit dem For- schungs-Institut SibNIA in Nowosibirsk zusammengeschlossen und installierte in einer 48 Jahre alten YAK-40LL, einem dreistrahligen Kurzstreckenjet, einen von SuperOx entwickelten Supraleitermotor in der Flugzeugnase mit 500 kW. Das System wird mit flüssigem Stickstoff gekühlt. Statt der Mittelturbine wurde eine Wellenturbine mit Generator eingebaut. Auf dem Aerosalon MAKS gab die YAK-40LL ihr Debüt – und war erstmals im Flug zu sehen.
Foto: MAKS
Foto: Chaplygin SibNIA
Embraer EMB 203 soll neue Technologie einleiten
Foto: Embraer
Foto: Ermbraer
18.08.2021
Embraer Embraer
Rennflugzeug „Made in Switzerland“
Mit dem vollelektrischen Rennflugzeug „UR-1“ möchte Pie Aeronefs SA mit Sitz in La Sarraz/CH am ersten E-Luft- rennen teilnehmen. UR-1 soll aber nur Testobjekt für andere zukünftige Flugzeuge sein. Der Erstflug ist für Februar 2022 geplant. Das Rennflugzeugs wird mit dem slowenischen E-Motor von Emrax ausgerüstet. 12 in Reihe geschal- tete 55 Volt-Batterien mit einer Kapazität von je 1,15 kWh übertragen ihre Leistung auf einen Festpropeller. Deren Gewicht liegt bei 80 kg, während das Höchstabfluggewicht bei 400 kg begrenzt sein wird. UR-1 ist regelkonform mit einem Spornradfestfahrwerk ausgestattet. Einziger Kompromiss bei dem vollkommen in CFK-Bauweise ausgeleg- ten Rennflugzeug sind Spaltklappen für Start und Landung. Das Pilotengewicht mit 90 kg mit eingerechnet, dürfte UR-1 unter dem Strich nur 190 kg Leergewicht haben. Eine große Herausforderung für die jungen Flugzeugbauer!
Bild: Pie Aeronefs
Bild: Pie Aeronefs
20.08.2021
Pie Aeronefs Pie Aeronefs
24.09.2021
Airbus Helicopters Airbus Helicopters
Blown-Lifts sind im Kommen (verteilte Antriebe)
Electra Electra Electrifly-In Electrifly-In
22.09.2021
RR ACCEL RR ACCEL
ACCEL auf dem Weg zum Geschwindigkeitsweltrekord
23.09.2021
Airbus Helicopters Airbus Helicopters
Auf dem Weg zum Hybrid-Helikopter durch Back-up-System
05.10.2021
Honda Airmobility Honda Airmobility
07.10.2021
Air2E Air2E
Geschäftsflugreisen nachhaltiger und preiswerter gestalten
11.10.2021
Rolls-Royce Rolls-Royce
Weitere Meldungen unter komprimierte Meldungen 1/2021
Bestellungen für Airtaxis überschlagen sich in jüngster Zeit, auch wenn die meisten Konstruktionen bis heute noch nicht geflogen sind. Mit der brasilianischen Fluggesellschaft GOL hat nun eine weitere Gesellschaft bekanntgegeben bis zu 250 des britischen eVTOL beschaffen zu wollen. Das VA-X4 ist auf Basis eines Flächenflugzeugs für 4 Passagiere ausgelegt. VA-X4 wird nicht autonom, sondern zusätzlich mit einem Piloten fliegen und Geschwindigkeiten bis zu 320 km/h erreichen und eine Reichweite von 160 Kilometern haben. Das VTOL besitzt eine V-Leitwerk und 8 über den Flügel verteilten Antriebe, die für die Tran- sition um 90 Grad geschwenkt werden können. Vier der Triebwerke werden im Reiseflug stillgelegt. Der Auftrag läuft über die Lea- singgesellschaft Avolon und der Grup Comport. Avolon hat schon im Juni 500 dieser VTOL’s bestellt. Die Gesamtorder beträgt über 1000 Einheiten. Angeblich sollen die Maschinen ab Ende 2024 an die Gesellschaften ausgeliefert.www.vertical-aerospace.com
02.10.2021
Bild: GOL
Nach dem Zusammenbruch von Oxis Energy keimt neue Hoffnung bei einem Unternehmen in den USA auf. Lyten in San Jose/Silicon Valley zuhause, ist eigentlich Hersteller von Batteriematerialien. Nun gaben die Batterieexperten bekannt, unter der Bezeichnung LytCell EV in enger Zusammenarbeit mit der US-Regierung bei der Erprobung neuer Technologien für Militäran- wendungen Fähigkeiten gefunden zu haben, die bei verteidigungsrelevanten Anwendungen getestet und verbessert wurden. Ihre Lithium-Schwefel-Zelle verspricht eine dreifach höhere Energiedichte als herkömmliche Li-Io-Zellen. Entscheidend, so das Unter- nehmen, sei die Entwicklung von neuen dreidimensionalen Graphen-Strukturen, deren Optimierung sich auf die molekulare Ebene und auf die spezifischen Anforderungen von Batterieanwendungen abstimmen lassen. Man kann nur hoffen, dass die Ankündi- gung für die zukünftigen 900 Wh/kg-Zellen frühestens ab 2025 keine Seifenblase wird! www.lyten.com
04.10.2021
Foto: Lyten
Der nach eigenen Angaben weltweit führende Anbieter autonomer Luftfahrzeuge („AAV“), gab bekannt, dass er mit der spanischen Nationalpolizei zusammenarbeitet, um erste Anwendungsfälle bei Notfall- und Sicherheitsmissionen zu untersuchen. Beim Pressetag der Expodronica auf dem World Air Traffic Management Congress hat EHang am 5.10.2021 die erste öffentliche Ausstellung in Spanien mit dem EHang 216 AAV auf dem Cuatro Vientos Aerodrome in Madrid durchgeführt. EHang und die spa- nische Nationalpolizei planen enge Zusammenarbeit, um das AAV in Notfallsituationen wie Rettung, Überwachung und anderen Missionen einzusetzen. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit werden die spanische Nationalpolizei mit EHang und mit der Poly- technischen Universität von Valencia zeigen, wie die AAV-Technologie durch Probeflüge und Anwendungsfallanalysen am besten genutzt werden kann, umso sicherer und effektiver zu erkunden Lösungen, um im Ernstfall Leben zu retten. www.ehang.com
06.10.2021
Foto: EHang
In England wird für zukünftige Elektroflugzeuge ein von einem Elektromotor angetriebenen Mantelstrombläser ent- wickelt. Die vorgeschlagene Antriebslösung mit Mantelgebläse anstelle herkömmlicher Propellers bietet in drei Hauptbereichen wesentliche Vorteile: Sicherheit, Geräuschpegel und Motorinstallation. Durch die schnelle Demonstration von Technologien für die elektrische Luftfahrt wird das EleFanT-Projekt das Tempo der Entwicklung der elektrischen Luftfahrt beschleunigen und die Teilnehmer für internationale Triebwerks- und Flugzeug-Entwicklungsprojekte positionieren. Im Rahmen des über 1,5 Jahre - dauernden Projekts werden GKN Aerospace und KTH (das Schwedische Königliche Institut für Technologie) gemeinsam die Mantelstromtechnologie für kleinere Regionalflugzeuge entwickeln. Bei dem Projekt werden aerodynamisches Design, Leistung, Geräuschentwicklung und Herstellungstechnologie für einen elektrisch betriebenen Turbofan untersucht. www.gkn.com
Bild GKN
07.10.2021
Bereits im Frühjahr angekündigt, baut das DLR im Projekt BALIS ein Testfeld auf. Mit seiner Hilfe sollen Brennstoff- zellen-Antriebe für verschiedene Verkehrsträger entwickelt und getestet werden. Der Spatenstich für das Testfeld BALIS fand Anfang Oktober 2021 auf dem Innovationscampus Empfingen/Nordschwarzwald statt. Die Inbetriebnahme beginnt voraussicht- lich im Herbst 2022. Schwerpunkte: Verkehr, Luftfahrt, Energie, Wasserstoff, emissionsfreies Fliegen und Brennstoffzellen-Tech- nologie. Im Fokus des vom DLR-Institut für Technische Thermodynamik verantworteten Projekts BALIS stehen Brennstoffzellen- Systeme mit einer Leistung von rund 1,5 Megawatt. Damit ließe sich in der Zukunft zum Beispiel ein Regionalflugzeug mit 40 bis 60 Sitzen und einer Reichweite von 1.000 Kilometern realisieren. Das Projekt BALIS wird im Rahmen des Nationalen Innovations- programms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) mit 26 Millionen Euro finanziert. www.now
13.10.2021
Bild DLR
13.10.2021
Diamond Aircraft Diamond Aircraft
Foto: Diamond Arcraft
Foto: Diamond Arcraft
Diamond Aircraft will mit DA40 elektrisch fliegen
Air Racing sind mit konventionellen Flugzeugen bereits bekannt. Mit grüner Energie auch an Air Race E zu fliegen, wer- den neue Maßstäbe für die zukünftige Luftfahrt gesetzt. Dafür bekommen diese Rennen Zusatz E. 8 Flugzeuge fliegen dabei Flü- gelspitze an Flügelspitze mit Geschwindigkeiten von 400 km/h (250 mph) auf einem engen Rundkurs von nur 1,5 km Länge. Das erste Rennserie soll 2022 in Spanien ausgetragen werden, nachdem Corona alle Bemühungen 2020 zunichtemachten. Aus meh- reren Ländern meldeten sich Teams. So jetzt auch aus Norwegen. Das Nordic Air Racing Team, geleitet von Tomas Brødreskift, CEO von Equator Aircraft hat seine eCassutt mit einem Emrax 268 bereits zu ersten Testflügen in die Luft gebracht. Das Rennen wird unter anderem von Airbus unterstützt. Ziel dieser bei Zuschauern beliebten Luftrennen sind unter anderem aber auch, den Flugsport damit wieder neu zu beleben. Die Norweger suchen übrigens immer noch nach Sponsoren! www.nordicairracing.com
14.10.2021
Foto: Nordic Air Racing Team
Boxwing mit Wasserstoffantrieb: Denkanstoß oder mehr?
Bild: AKKA Technologies
Bild: AKKA Technologies
19.10.2021
AKKA AKKA
Foto: AIRNEV
Foto: AIRNEV
Sie wollen ein fliegendes Auto? Kein Problem! In Israel kann man das bei der Firma AIR in Pardes Hanna, einem Start- up-Unternehmen für solcherlei Luftfahrzeuge bereits tun Kein Viersitzer wie üblich, sondern der Zuladung wegen vor- erst nur ein Zweisitzer. AIR ONE, wie ihre Kombination aus Flächenflugzeug und Multicopter heißt, soll ein vollelek- trisches eVTOL werden, das eine Reichweite von 110 Meilen (177 km) bei Geschwindigkeiten bis 155 Meilen/Stunde (250 km/h) erreichen soll. Doch wie alle anderen Anbieter elektrischer Luftfahrzeuge wird AIR ONE auch nicht länger als eine Stunde fliegen können. Auch AIR ONE wird mit Fly-by-wire wie jedes moderne Verkehrs- oder Militärflugzeug fliegen. Das israelische eVTOL-Flugzeug wird ganz bewusst für den Endkäufer entwickelt, die wie auch moderne PKW’s von der Straße her verkauft werden. „Flugautos sollten einfach zu handhaben sein“, sagte CEO, Rani Plaut..
Israelis wollen Flugautos massentauglich machen
28.10.2021
AIRNEV AIRNEV

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Datenschutz Datenschutz Impressum Impressum
Electric Flight
Ohne große Ankündigungen tauchte Ende Juli 2o21 auf der intern. Luftfahrtmesse MAKS in Moskau eine mit der Blown-Lift Technologie angepasste alte Antonow AN-2 auf, die vom Forschungsinstitut SibNIA als TWS-2MS von zwei Piloten vorgeflogen wurde. Die am Flughafen Schukowski zum ersten Mal vor der Öffentlichkeit präsentierte Maschine hatte statt des üblichen Neunzylinder-Sternmotors Schwezow ASch-62IR mit 1000 PS im Bug eine 1100 SHP starke Turbine von Honeywell sowie 8 kleine Elektromotoren im Nasenbereich des unteren Flügels. Das Pro- jekt am Forschungsinstitut SibNIA wird vom Advanced Research Fund FPI gefördert. Schon seit 2019 arbeitet man an dem Ultrakurzstartflugzeug, welches die Bezeichnung „Partizan“ trägt. Die Startstrecke mit der neuen Techno- logie betrug nur 50 Meter! Im Flug werden die Faltpropeller einfach nach hinten beigeklappt.
Nach 15000 elektrischen Streetscootern, aber auch elektrischen Lastenrädern hat sich die DHL nun dafür entschie- den, neben seinen 200 Großraumfrachtern für die Zubringerdienste zunächst auch 12 Elektroflugzeuge vom Evi- ation „Alice“ anzuschaffen. Die Dekarbonisierung des Betriebs zählt zu den tragenden Säulen des neuen Nachhal- tigkeits-Fahrplans von Deutsche Post DHL Group, die im ersten Quartal 2021 veröffentlicht wurde. Der Konzern in- vestiert bis 2030 insgesamt sieben Milliarden Euro (Opex und Capex), um seine CO2-Emissionen zu senken. Alice kann von einem einzelnen Piloten geflogen werden und über 1.200 Kilogramm (2.600 Pfund) an Fracht transportie- ren. Die Ladezeit pro Flugstunde beträgt zirca 30 Minuten, die maximale Reichweite liegt bei 815 Kilometern (440 nautischen Meilen). DHL plant mit den E-Flugzeugen vollständig emissionsfreie Zubringer-Netzwerke aufzubauen.
05.08.2021
Schon vor einem Jahr wollte der brasilianische Flugzeughersteller Embraer seinen Experimentalträger, eine um- gebaute Agrarmaschine vom Typ EMB 203 Ipanema in die Luft bringen. Jetzt meldete das Unternehmen den er- folgreichen Erstflug. Die weiteren Flüge des Demonstrators von Embraer fanden am Werksflugplatz des Flugzeug- herstellers in Gavião Peixoto in der Nähe von São Paulo, Brasilien, statt. Embraer, erfolgreicher brasilianischer Flugzeughersteller und drittgrößter der Welt, hat mit der ausgelagerten Firma EmbaerX weittragende Dinge vor. Unter anderem arbeitet man dort auch an der Entwicklung eines eVTOL. Das im Erprobungsträger EMB 203 Ipane- ma installierte elektrische Antriebssystem stammt von WEG Equipamentos Elétricos, die auch den Inverter und das Motormanagement System beisteuerten. Ders brasilianische E-Versorger EDP hat den Akkusatz finanziert.
Schon lange besteht der Wunsch, mit E-Flugzeugen länger als eine Stunde zu fliegen oder auch Distanzen von über 1000 Kilometer zu meistern. An der Universität in Stuttgart besteht das Institut für Flugzeugbau (IFB). Dort wurde für den bestehenden Erprobungsträger „e-Genius“ ein neuer Hybridantrieb entwickelt, der am neuen Forschungsflug- feld „eFliegen BW“ in Mengen/Donau, welches als Testumgebung für elektrisches, energieeffizientes und autono- mes Fliegen dient, erprobt. Der sogenannte Range-Extender war schon sehr lange angedacht. Ursprünglich war ein Wankelmotor vorgesehen, doch bei einem Überführungsflug verabschiedete sich der Motor. Ersatz fand man in dem Smart CDI-Motor mit 50 kW. Der treibt einen Generator von Emrax an, der zusammen mit einer 20 kWh-Batterie die Energie für den E-Motor im Heck liefert. Noch in diesem Jahr ist ein erster 1000 Kilometer-Flug geplant.
Foto: Universität Stuttgart, IFB
Foto: Universität Stuttgart, IFB
24.09.2021 Die Lange Group entwickelt und konstruiert seit rund 25 Jahren Flugzeuge mit Elektro- und Wasserstoffantrieb. Lan- ge Aviation GmbH gilt als Pionier für elektrisch angetriebene Flugzeuge. Mit ca. 150.000 Flugstunden, rund 600.000 Betriebs- stunden und etwa 90 Flugzeugen weltweit im Einsatz ist Unternehmensgründer Dipl.-Ing. Axel Lange einer der erfahrensten Ex- perten für systematisch einsetzbare Elektro- und Wasserstoffantriebe in Luftfahrzeugen. Sein Team in Zweibrücken beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre mit Forschung, Entwicklung und Praxiserprobung. Das Unternehmen hat das weltweit erste zuge- lassenes elektrische Flugzeug, den ersten zugelassenen elektrischen Antrieb und das erste brennstoffzellen-angetriebenes Flugzeug realisiert. Jetzt stellte das Unternehmen mit seinen RED.3 Akkus und einem neuen Ladegerät erneut neue Maßstäbe in Leistung und Sicherheit. Das Ergebnis: 60% mehr Energie sorgen für Steighöhen bis zu 5.600 Metern. www.lange-aviation.com
Foto: Universität Stuttgart, IFB
Foto: Universität Stuttgart, IFB
Foto: Universität Stuttgart, IFB
Volocopter gab die Bestellung von 150 Volocoptern als Joint Venture mit Geely bekannt. Das Unternehmen, Volocopter, einer der Pioniere der Urban Air Mobility (UAM), und Aerofugia, eine Tochtergesellschaft des globalen Mobilität- und Technologie- konzerns Geely Technology Group, gaben den Abschluss ihres Joint Ventures (JV) zur Einführung von UAM in China bekannt. Das JV agiert unter dem Namen Volocopter (Chengdu) Technology Co., LTD (Volocopter Chengdu) und hat bereits eine Vereinba- rung zum Kauf von 150 Volocoptern unterzeichnet. Zudem ist Geely Holding Groups CEO, Daniel Li Donghui, Volocopters Advi- sory Board beigetreten. Volocopter unterzeichnete zudem einen Vertrag mit Volocopter Chengdu und dem General Aviation Ma- nufactory Base von Geely Technology über die Produktion von Volocopter-Fluggeräten und -Teilen. Diese Produktionsvereinba- rung wird die schnell wachsende Nachfrage nach Flugtaxidiensten in China abdecken.  www.volocopter.com
22.09.2021
Mit dem ersten kunstflugtauglichen E-Flugzeug der Schweiz, der aEro1 erregten Air Zermatt Helikopter Pilot Thomas Pfammatter und Paragliding-Champion Dominique Steffen 2016 in Raron/Wallis großes Aufsehen. Das Flugzeug war die deut- sche Silence, die mit einem Siemens-Flugmotor ausgestattet war. Bekanntlich hatte Siemens vor zwei Jahren seinen gesamten Flugmotoren-Part an Rolls-Royce verkauft. Zwischenzeitlich reiften bei der damals gegründeten Firma H55 Pläne in Richtung eines e-VTOL als Kippflügler. Die Firma wurde in Dufour Aerospace umbenannt und H55 ging bekanntlich nach Sion. Die Zelle des aEro1 blieb am Flugplatz in Raron. Ersatz fand man nun in einem 55 kW HPD 50 kW Geiger Motor, der jetzt als fertiges Flug- zeug nach der Abnahme durch die litauische Luftfahrtbehörde demnächst wieder in die Luft gebracht werden soll. Auf den er- neuten Erstflug sowie auf die weiteren Aktivitäten von Dufour Aerospace darf man gespannt sein. www.dufour.aero
30.09.2021
Foto:Lange-Aviation
Foto:Volocopter
30 Meter (100ft) Startbahnlänge sollten für ein Kurzstartflugzeug ausreichen und die Mindestfluggeschwindigkeit soll bei nur 48 km/liegen. In Houston/Texas hat Electra, ein junges Unternehmen im vergangenen Jahr das Electra- STOL-Flugzeug-Konzept vorgestellt, dass zunächst die Experten verblüffte. Die dabei angewendete Theorie der “Blown-Lifts“ ist nicht neu, nur realisierte es bis heute kein Flugzeugbauer. Die Entwicklung des sich „selbstladen- den Elektroflugzeugs“ mit einer Reichweite von 500 Meilen wird durch den Zusammenschluss der Bristow-Group mit Electra.aero gesteigert. Wobei sich das „selbstladend“ auf Hybridtechnologie bezieht- eine etwas ungewohnte sprachliche Formulierung des Marketings. Der international tätige Transportdienstleister Bristow entschloss sich zunächst 50 der Fünf- bis Siebensitzer anzuschaffen. Electra will mit Bristow neue Märkte erschließen.
03.09.2021
Bild Bristow
Bild: Electra
Foto: Hamilton/Michael Portmann
„Electrifly-In Switzerland“ die Fünfte und somit ein kleines Jubiläum, hieß es am 11.+12.9. in Grenchen, wo sich am einzigen Fly-In für elektrisch- und hybridangetriebene Luftfahrzeuge in Europa Fachleute und Freunde der elektri- schen Fliegerei erneut ein Stelldichein gaben. Beeindruckend war es zu beobachten, wie sich die unterschiedlich- sten Elektroflugprojekte entwickeln und mit welchem Enthusiasmus die involvierten Teams ihre Ziele verfolgen – hauptsächlich sauberer und leiser zu fliegen. Etablierte Systeme beim Antrieb, im Design und in der Aerodynamik beispielsweise werden überdacht, hinterfragt und es entsteht Außergewöhnliches und Innovatives. Man darf auf die sechste Austragung des Electrifly-In Switzerland, eTrophy & Symposium gespannt sein. Die Veranstaltung wird am 10. + 11. 9. 2022 am Bern Airport durchgeführt.
Foto: H.Penner
Electrifly-In zieht um nach Bern
13.9.2021
Foto: Markus A. Jegerlehner/fotojeger gmbh
24.08.2021
Funktionstüchtiges Hybridsystem im e-Genius erprobt
Der Erstflug des Technologieträgers für die elektrische Luftfahrt in Großbritannien, ACCEL, der als „Spirit of Inno- vation“ bezeichnet wird, hat etwas länger gedauert als vorgesehen. Die einmotorige Maschine hob am 15. September 2021 zu einem 15-minütigen Jungfernflug auf dem Militärflugplatz Boscombe Down bei Southampton in Großbritan- nien ab, deren weitere Flugerprobung nun läuft. Das Ziel sind mindestens 260 Knoten (480 km/h). Möglich soll das durch einen 400 kW (540 PS) YASA-Elektromotor werden. Der mit drei hintereinander auf eine Welle verbundene Mo- toren arbeitet. Diese Dreifach-Redundanz steht im Gegensatz zu anderen Motoren, die als kompakte Einheit mit nur je einem Rotor und Stator mit ähnlichen Leistungen aufwarten. Das Projekt wird vom Aerospace Technology Institu- te (ATI) in Kooperation mit dem Department for Business, Energy & Industrial Strategy und Innovate UK gefördert.
Foto: Rolls-Royce
Foto: Rolls-Royce
Foto: Universität Stuttgart, IFB
Bye Aerospace gab bekannt, dass die niederländische KLM Flight Academy aus Groningen Kaufkautionen für sechs Flyer 2- und acht eFlyer 4-Flugzeuge abgeschlossen hat.“ „Heute feiern wir unsere Geschichte, aber was noch wichtiger ist, wir blicken in die Zukunft“, sagte Bart de Vries, Geschäftsführer der KLM Flight Academy. „Wir freuen uns, Teil der eFlyer-Entwick- lung von Bye Aerospace zu werden und freuen uns darauf, eine emissionsfreie Flugakademie zu werden, die die Entwicklung und Strategie unserer Muttergesellschaft unterstützt.“ Die eFlyer-Flugzeugfamilie zielt darauf ab, die ersten FAA-zertifizierten, vollelektrischen Flugzeuge zu sein, die den Markt für Flugtraining und Allgemeine Luftfahrt bedienen. Zu den Vorteilen zählen niedrigere Betriebskosten, keine CO2-Emissionen und weniger Lärm. Bye Aerospace schätzt, wenn seine Lieferungen beginnen, dann die konventionelle Flotte der Allgemeinen Luftfahrt ersetzen zu können. www.byeaerospace.com
22.09.2021
Foto: Bye Aerospace
Nach einem ursprünglich reinen Multicopter hatte das Airbus-Helicopters den CityAirbus Next Gen angekündigt, da sich der aufstrebende Markt für Urban Air Mobility (UAM) zu festigen beginnt. Die beiden Vorgänger Vahana und City Airbus hatten 242 Flug- und Bodentests durchgeführt. Das vollelektrische Fluggerät läutet die nächste Generation des CityAirbus ein und ist als Teil des verteilten Antriebssystems mit festen Flügeln, einem V-förmigen Heck und acht elektrisch angetriebenen Propellern ausgestattet. Es ist für die Beförderung von bis zu vier Passagieren in ei- nem emissionsfreien Flug in mehreren Anwendungen ausgelegt. CityAirbus wurde entwickelt, um mit einer Reich- weite von 80 km zu fliegen und eine Reisegeschwindigkeit von 120 km/h zu erreichen, wodurch er sich perfekt für den Einsatz in Großstädten für eine Vielzahl von Missionen eignet. Der Erstflug des Prototyps ist für 2023 geplant.
Foto: Airbus Helicopters
Neuentwurf von Airbus Helicopters
Foto: Airbus Helicopters
Einmotorige Hubschrauber bergen ein bedingtes Restrisiko bei Triebwerksausfall. Dazu wurden bei Airbus Helicop- ters Überlegungen angestellt, ein TriebwerksBackup-Systems (EBS) zu installieren, das weder den Zusatzaufwand, noch die damit zusätzlichen verbundenen Kosten zweimotoriger Systeme erreicht. Ein Demonstrator wurde auf Basis eines einmotorigen H130 so umgerüstet, dass er parallel mit einem Elektromotor, der mit der Hauptwelle ver- bunden ist, durch einen Cockpit-Steuerbefehl eingreifen kann. Zu Durchführung der Test wurde das „Flightlab“ mit einem 100 kW-Elektromotor ausgestattet, der mit dem Hauptgetriebe verbunden ist und bei einem Ausfall 30 Sekun- den lang elektrische Leistung liefern kann. Dem Piloten wird so zusätzliche Zeit gegeben, um zu reagieren, die Ro- tordrehzahl beizubehalten zu einem sichereren und sanfteren Autorotationsmanöver zum Boden zu erreichen.
Foto: Airbus Helicopters
Foto: Airbus Helocopters
Die NASA hat zwei Unternehmen ausgewählt, um die Electric Powertrain Flight Demonstration (EPFD) zu unterstützen, die durch Boden- und Flugtests schnell zur Entwicklung der Electrified Aircraft Propulsion (EAP)-Technologien führen soll. Durch das EPFD-Programm versucht die NASA, EAP-Technologien bis spätestens 2035 in US-Luftfahrtflotten einzuführen, um den kom- merziellen Kurzstrecken- und Regionalstrecken-Flugverkehr zu unterstützen. Die Unternehmen, die Auszeichnungen und ihre Auszeichnungswerte erhielten, sind: GE Aviation mit 179 Millionen US-Dollar und mit MagniX USA Inc., 74,3 Millionen US-Dollar. Über einen Zeitraum von fünf Jahren werden die ausgewählten Unternehmen Boden- und Flugtestdemonstrationen ihrer EAP- Technologien durchführen, die auf den kommerziellen Flugzeugtransport anwendbar sind. GE Aviation und MagniX werden inte- grierte Boden- und Flugdemonstrationen von Antriebsstrangsystemen der Megawatt-Klasse durchführen. www.nasa.gov
01.10.2021
Bild: NASA
Als Honda 1990 seinen Business-Jets in die Luft brachte, glaubte noch niemand daran, dass der Fahrzeug- und Boots- motorenbauer eines Tages ernsthaft im Luftfahrt-Geschäft mitmischen würde. Zweifler wurden eines Besseren belehrt. Durch die umfassende Nutzung eigener technologischen Stärken will Honda die Potenziale zusätzlich zu bestehenden Geschäftsbereichen erweitern. Zu diesen neuen Bereichen gehören nun ein elektrisches eVTOL. Noch ist unbekannt, ob die geplanten eVTOL‘s ebenfalls in den gleichen Geschäftsbereich Luftfahrt integriert werden sollen. Die 8 Hubro- toren für Start und Landung werden im Reiseflug still in Flugrichtung gebracht. Zwei Mantelstromrotoren übernehmen dann den Vortrieb für den Flächenflieger, der canardähnliche Flugeigenschaften aufweisen wird. Damit entspricht Hondas Konzept dem vieler Mitbewerber. Der Wettbewerb wird zur Beschleunigung des Vorhabens beitragen.
Foto: Honda Aircraft
Honda will in Zukunft auch auf eVTOL‘s setzen
Foto: Honda Aircraft
Mit zweimotorigen E-Flugzeugen von Bye Aerospace vom Typ eFlyer 800 will Norbert Werle, CEO von Air2E den Flug- taxi-Diensten, die auf elektrische Senkrechtstarter (eVTOL) setzen, zuvorkommen, da deren Zulassung noch in weiter Ferne liegt. Bei Bye Aerospace gibt man sich gelassen in Anbetracht weit über 800 fester Bestellungen oder „letter of intent“. Mit einer noch nicht veröffentlichten Stückzahl der eleganten e Flyer 800 zählt Air2E bereits zum zweiten deutschen Kunden. Mit dem nun geschlossenen verbindlichen Kaufvertrag will Air2E die Flotte anpassen und nach ei- genen Angaben „in wenigen Jahren der erste vollständig nachhaltige Airtaxi-Betreiber in Europa zu sein“. Eine Hy- bridversion würde Werle total ablehnen, weil das schon wieder doppelte Wartungskosten verursachen würde. Der eFlyer 800 ist mmerhin 320 Knoten schnell. Werle wirbt schon jetzt mit einem Flugpreis von 4 Euro je Flugkilometer.
Bild: Bye Aerospace
Foto: Air2E
Rolls-Royce in Dahlewitz bei Berlin, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Brandenburg- er Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Forschung und Entwicklung hybrid-elektrischer Antriebssysteme für die nächste Generation der Luftfahrt in Brandenburg voran- zutreiben. Die Partner beschlossen den Aufbau von Entwicklungs-, Test- und Produktionseinrichtungen in Dahlewitz und in der Lausitz, wodurch in Brandenburg ein weltweit einzigartiges industrielles Ökosystem für hybrid-elektrische Luftfahrtantriebe entsteht. Rolls-Royce Deutschland wird bestehende und neue Partner aus der Lausitz in großem Um- fang in die Entwicklungsarbeiten einbeziehen sowie die Suche nach Industriepartnern fortsetzen. Bereits vor 2 Jahren erteilte Rolls Royce der Firma APUS Group in Strausberg bei Berlin den Auftrag für einen Entwicklungsträger.
Foto: Rolls-Royce
Rolls-Royce engagiert sich mit Brandenburg
Bild: APUS Group
Diamond Aircraft gab jetzt bekannt, seine DA40 mit einem elektrischen Antriebsstrang ausrüsten zu wollen. Dabei sind Diamonds Bemühungen auf dem e-Sektor nicht neu. Schon 2011 hatten sie in Zusammenarbeit mit Siemens auf der Paris-Airshow die DA36 E-Star, das weltweit erste Flugzeug mit seriell-hybridem Elektroantrieb vorgestellt. Und zwei Jahre später wurde die DA36 E-Star 2 auf der Paris-Airshow mit verbesserter Leistung und erhöhter Nutzlast präsen- tiert. Das Unternehmen hat sich entschlossen, mit Electric Power Systems, einem Unternehmen für Batterietechnik aus den USA, zusammenzuarbeiten und das EPiC Ecosystem in der eDA40, die auf der der bestehenden und zertifizierten DA40 Plattform basiert, zu integrieren. Die eDA40 wird über einige Avionik-Erweiterungen verfügen. Die Gesamtflug- zeit soll voraussichtlich bis zu 90 Minuten liegen. Man rechnet bei der e-Version mit 40% niedrigeren Betriebskosten.
Aus Brüssel kam die Vorstellung eines vollelektrischen Konzeptflugzeugs mit auf „Boxwing“-Basis. Das von AKKA vorgestellte Flugzeug soll bis 30 Passagieren Platz bieten, die damit bis zu 500 Kilometer Strecken fliegen können. Da- hinter steckt AKKA Technologies, eine französische Unternehmensgruppe mit weltweiten Standorten auf dem Gebiet der Ingenieurberatung und F & E-Dienstleistungen für die Mobilitätsindustrie. Beim Green & Fly handelt es sich um ein leichtes Flugzeug (CS-25) mit dem durchaus futuristischen Design und einem Antrieb auf Basis von Wasserstoffbrenn- stoffzellen und Superkondensatoren. Durch die Boxwing-Form der Tragflächen werden Turbulenzen an den Enden der Tragflächen im Vergleich zu herkömmlichen Varianten reduziert. Green & Fly ist eine regionale Transportalternative, durch die die Mobilität in mittelgroßen Städten ohne zentrale Verkehrsknotenpunkte verbessert werden soll.