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Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Electric Flight
05.01.2023
Israelischer VTOL-Doppelsitzer will US-Markt erobern Die israelische Firma Aerev glaubt, dass ihr Air One ,wie ihr zweisitziges eVTOL heißt, inklusive aller Steuern für 150.000 Dollar in den USA auf den Markt schmeißen zu können. CEO Plaut meint, dass sein Fluggerät für Otto Normalverbraucher sehr gut geeignet sei. Das höhenleitwer- klose Fluggerät bezieht seine zusätzliche Stabilität aus vier Doppelrotoren, die an Auslegern montiert sind. Die Abflugmasse beträgt 1 100 kg, während die Leermasse 970 kg beträgt. Die Reisegeschwindigkeit soll 249 km/h betragen. Details über die acht Elektromotoren sowie die Batterien sind noch nicht bekannt. Angeblich soll die Flugdauer bis zu einer Stunde betragen. Eine volle Ladung soll nach 60 Minuten abge- schlossen sein. Die Reichweite liegt bei 100 Meilen (162 km). Air One besitzt ein Glascockpit und soll in der Serienversion von einem Piloten leicht steuerbar sein Noch in diesem Jahr sollen erste bemannte Flüge gestartet werden. So, wie viele Startup-Unternehmen will auch Aerev seine Entwicklung und Fertigung auch nach den USA verlegen, wo man sich einen größeren Markt verspricht. www.aerev.aero
Foto:Aerev
22.01.2023
Erster Hydrogen-Commuter wurde in England geflogen Der 19. Januar 2023 war ein denkwürdiger Augenblick für die Zivilluftfahrt. In Cotswold, Großbritannien, wurde eine Dornier 228 erstmals mit zwei unterschiedlichen Antriebssystemen in die Luft gebracht. Eine der beiden Honeywell-TPE331-10-Antriebe (bis zu 531 kW) wurde durch einen wasserstoffgespeisten Antriebsstrang von ZeroAvia. Der eigentlich elektrische Antrieb kam von der britischen Firma YASA für ein Re- kordflugzeug. Allerdings war der Motor des Rekordflugzeuges mit 400 kW deutlich stärker. In der jetzigen Phase führt die Maschine im Heck einen 250 bar Hochdrucktank mit, der 15 kg gasförmigen Wasserstoff mit sich führen kann. Die Dornier 328 ist als Testbed wie auch der Vor- gänger, eine Piper PA-46zu sehen. Parallel will ZeroAvia eigene Elektromotoren entwickeln. Die 9-19 Sitzer, deren Triebwerke vom Typ ZA600 mit 600 kW bis 2025 zugelassen sein sollen, kämen auf 482 km Reichweite, was für kleine Commuterflugzeuge schon respektable Reichweiten darstellt. Bis zu 600 Bestellungen liegen dafür schon vor. Nächster Stepp sei eine zwei bis fünf Megawatt-Antriebsvariante. www.zeroavia. com
Foto: ZeroAvia
30.01.2023
Airport Stuttgart entwickelt sich zum Wasserstoff-Zentrum H2FLY, ein Stuttgart ansässiges Unternehmen ist auf die Entwicklung von Wasserstoffbrennstoffzellen-Systemen für Flugzeuge spezialisiert. Zusammen mit dem Flughafen Stuttgart hat man am 30.1.2023 den Projektstart eines Hydrogen Aviation Centers bekannt gegeben. Die techno- logischen Entwicklungen erfordern eine enge Kooperation verschiedenster Unternehmen und wissenschaftlicher Institute. Interessierten Or- ganisationen steht eine Nutzung der Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur offen. Das Hydrogen Aviation Center soll Dreh- und Angel- punkt werden. Die Inbetriebnahme einer Halle mit einer kompletten Infrastruktur ist für Ende 2024 geplant. Das Projekt basiert auf einer schon jahrelangen Initiative von Professor Dr. Josef Kallo, der mit der Antares DLR H2 schon 2009 den Grundstein für das Fliegen mit Brennstoffzel- len legte. Professor Kallo, Mitbegründer und CEO von H2FLY. Das Unternehmen entwickelt wasserstoff-elektrische Antriebssysteme für Flugzeuge und ist weltweit nach eigenen Angaben führend in der Entwicklung und Erprobung solcher Systeme. www.h2fly.de
Bild: Airport Stuttgart
06.01.2023
Archer will zeigen, wie man mit Autoherstellern zusammenarbeitet Archer Aviation gab eine strategische Partnerschafft mit dem Autokonzern Stellantis bekannt. Zu Stellantis zählen die Marken Abarth, Alfa Ro- meo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Vauxhall, Jeep sowie einige Nutzfahrzeugmarken. In ei- ner offiziellen Pressemitteilung kündigte Stellantis an, mit Archer das Flugtaxis Midnight am Airport Covington gemeinsam dort künftig 650 E- Flugtaxis pro Jahr zu produzieren. Die Produktion soll bereits im kommenden Jahr beginnen. Das Flugtaxiunternehmen hofft von der Liefer- kette sowie dem Know-how des Autobauers in den Bereichen Verbundwerkstoffe, Konstruktion und Design profitieren zu können. Zunächst wollen beide Firmen in Covington/Georgia ein Werk zur Produktion für das am weitest in den USA fortgeschrittenen eVTOL errichten. Stellantis wird 150 Millionen Dollar an Eigenkaptal bereitstellen. Die Symbiose aus dem Background von Archer, dass sich auf den Elektroantrieb und die Zertifizierung des Fluggerätes bezieht, soll zugleich die Fertigungswissen von Stellantis vereinen. www.archer.com
Foto: Archer Aviation
09.01.2023
Die nahezu unsterblichen Flugauto-Enthusiasten Flugautos erfahren in den letzten Jahren vermehrt Auftrieb, weil ihre Anhänger mit der Kopter-Technik erweiterte Anwendungsmöglichkeit ent- deckt haben. Fliegbar ist mit mehreren Rotoren fast jedes Vehicel. Das amerikanische Start-up Askafly hat nun erneut auf der Consumer Elec- tronics Show(CES) einen veränderten Entwurf seines Flugautos vorgestellt. Aska A5 soll vier Einzelradantriebe für den Straßentransport erhal- ten, die den zwei Beiklappflügeln auf Kurzpisten eine zusätzliche Beschleunigung verleihen, wenn man zum Beispiel auf die VTOL-Eigenschaf- ten verzichten und wie ein STOL-Flugzeug starten will. Eine Methodik, über die bei Flächenflugzeugen schon lange nachgedacht wird. Die Senkrechtstart- und Landeeigenschaften werden durch sechs Rotoren erreicht. Zwei davon dienen dem Reiseflug. Der Hybrid-Viersitzer soll pilotiert werden. Aska A5 ist gleich zu Beginn sowohl wegen der Straßennutzung als auch der größeren Reichweite wegen mit einem Hybrid- System ausgestattet. Außer einem Mock-up wartete man nun mit Prognosen wie 150 mph und 250 Meilen auf der CES auf. www.askafly.com
Foto: Askafly
09.01.2023
Canard-Flieger mit 16 Hubrotoren und Hybrid-Heckantrieb Keine frei arbeitende Rotoren, wie bei vielen eVTOL’s, sondern 16 im Vor- und Hauptflügel integrierte Hubtriebwerke, deren Rotoren während des Marschfluges komplett abgedeckt werden, sind das Geheimnis von Cavorite X-5, ein Hybrid-VTOL aus Kanada. Das Ausgangsmuster ist eigentlich ein klassischer Canard-Flügler mit einem Schubpropeller am Heck. Bis jetzt gibt es nur ein im Maßstab verkleinertes 1:2 Muster, dass gefesselt und ferngesteuert jetzt geflogen ist. Anfang des Jahres plant man erste Freiflüge. Der geplante Fünfsitzer soll aber zuvor noch in Tor- onto in einem Windkanal auf seine Transitionsfähigkeit getestet werden, bevor an die Arbeit des Musters in Originalgröße gegangen werden kann. Cavorite X-5 wird in Originalgröße 15 Meter Spannweite mit einer Rumpflänge von 11 Meter haben. Gegenüber anderen angekündigten VTOL’s soll Cavorite X5 aber auf eine Geschwindigkeit von 450 km/h kommen. Seine Reichweite liegt bei 500 km und das bei einer Flugmasse von 633 kg. Deutschlands Lilium propagiert niedrigere Leistungen - jedoch ohne einen Hybridantrieb. Wen wunderts? www.horizonaircraft.com
Foto: Horizon Aircraft
26.01.2023
Elektra Trainer erhielt Einzelzulassung - Serienversion soll folgen Der vollelektrische Schulungsdoppelsitzer “Elektra Trainer” hat am 19. Januar 2023 eine endgültige Einzelzulassung erhalten. Während des Sommers war das Flugzeug am Flugplatz in Pfullendorf stationiert. Für Demoflüge steht die Maschine gegenwärtig am Allgäu-Airport in Mem- mingen bereit. Nach Auskunft der Firma habe man eine Kleinserie von drei Flugzeugen aufgelegt, die statt eines Einradfahrwerks ein Zweibein- fahrwerk erhalten werden. Dafür werde dann eine ergänzte Zulassung durchgeführt, die nach Fertigstellung im Herbst dieses Jahres von der zuständigen Zulassungsstelle, dem DULV bereits beantragt wurde. Der Elektra Trainer hat als Antrieb einen luftgekühlten 50 kW HPD 50D von Geiger-Engineering, der einen Dreiblatt- Verstellpropeller von Helix mit 1,75 m Durchmesser antreibt. Der Electra Trainer kann mit seiner Abflug- masse unter 600 kg unter Mike-Zulassung fliegen, was die Betriebskosten wesentlich reduziert. Der Elektra Trainer hatte erst vergangenes Jahr mit dem weitesten Nonstop-Anflug nach Bern zum Electrifly-In den ersten Platz in der Motorflugklasse belegt. www.elektra-solar.com
Foto: Elektra Solar
31.01.2023
Siemens möchte für VTOL‘s Vertiports bauen Siemens und das US-Unternehmen Skyway vereinbarten eine Kooperation, um die erforderliche elektrische und digitale Infrastruktur, die für den Betrieb von Vertiports notwendig ist, zu bestimmen. Vertiports sind Start- und Landeplätze für Lufttaxis und Drohnen. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit untersuchen Siemens und Skyway den Energiebedarf von Vertiports und entwickeln nachhaltige Stromversorgungslösungen, einheitliche Ladeverfahren und ein übergeordnetes System zur Unterstützung des Flugbetriebs, anders als bei konventionellen Flugplätzen. Ein Hauptziel der gemeinsamen Bemühungen ist die Entwicklung von Vertiports. Dazu gehören die Forschung, Entwicklung, Planung und Beteili- gung an Bau und Betrieb, wobei jedes Unternehmen seine eigene Kompetenz einbringt. Skyway verfügt über Kenntnisse in den Bereichen Luftraumeinsatzplanung und -management sowie Flugsicherung und Betrieb unbemannter Luftfahrzeuge, während Siemens umfangreiche Infrastrukturkompetenzen in den Bereichen Elektrifizierung, Laden von Elektrofahrzeugen und Anlagenbetrieb besitzt. www.siemens.com
Foto: Siemens
Meldungen 1. Halbjahr 2023
Siemens möchte für VTOL‘s Vertiports bauen
Siemens und das US-Unterneh- men Skyway vereinbarten eine Kooperation, um die erforderli- che elektrische und digitale Infrastruktur, die für den Betrieb von Vertiports notwendig ist, zu bestimmen. Vertiports sind Start- und Landeplätze für Luft- taxis und Drohnen. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit untersu- chen Siemens und Skyway den Energiebedarf von Vertiports und entwickeln nachhaltige Stromversorgungslösungen, einheitliche Ladeverfahren und ein übergeordnetes System zur Unterstützung des Flugbetriebs, anders als bei konventionellen Flugplätzen. Ein Hauptziel der
gemeinsamen Bemühungen ist die Entwicklung von Vertiports. Dazu gehören die Forschung, Entwicklung, Planung und Betei- ligung an Bau und Betrieb, wobei jedes Unternehmen seine eigene Kompetenz einbringt. Skyway verfügt über Kenntnisse in den Bereichen Luftraumeinsatzpla- nung und -management sowie Flugsicherung und Betrieb unbe- mannter Luftfahrzeuge, während Siemens umfangreiche Infra- strukturkompetenzen in den Be- reichen Elektrifizierung, Laden von Elektrofahrzeugen und An- lagenbetrieb besitzt. www.siemens.com
Airport Stuttgart entwickelt sich zum Wasserstoff-Zentrum
H2FLY, ein Stuttgart ansässiges Unternehmen ist auf die Entwick- lung von Wasserstoffbrennstoffzel- len-Systemen für Flugzeuge spe- zialisiert. Zusammen mit dem Flug- hafen Stuttgart hat man am 30.1.- 2023 den Projektstart eines Hydro- gen Aviation Centers bekannt ge- geben. Die technologischen Ent- wicklungen erfordern eine enge Kooperation verschiedenster Un- ternehmen und wissenschaftlicher Institute. Interessierten Organisa- tionen steht eine Nutzung der For- schungs- und Entwicklungsinfra- struktur offen. Das Hydrogen Avi- ation Center soll Dreh- und Angel-
punkt werden. Die Inbetriebnahme einer Halle mit einer kompletten Infrastruktur ist für Ende 2024 ge- plant. Das Projekt basiert auf einer schon jahrelangen Initiative von Professor Dr. Josef Kallo, der mit der Antares DLR H2 schon 2009 den Grundstein für das Fliegen mit Brennstoffzellen legte. Professor Kallo, Mitbegründer und CEO von H2FLY. Das Unternehmen entwi- ckelt wasserstoff-elektrische An- triebssysteme für Flugzeuge und ist weltweit nach eigenen Angaben führend in der Entwicklung und Erprobung solcher Systeme. www.h2fly.de
Elektra Trainer erhielt Einzelzulassung-Serienversion soll folgen
Der vollelektrische Schulungsdop- pelsitzer “Elektra Trainer” hat am 19. Januar 2023 eine endgültige Einzelzulassung erhalten. Wäh- rend des Sommers war das Flug- zeug am Flugplatz in Pfullendorf stationiert. Für Demoflüge steht die Maschine gegenwärtig am Allgäu- Airport in Memmingen bereit. Nach Auskunft der Firma habe man eine Kleinserie von drei Flugzeugen aufgelegt, die statt eines Einrad- fahrwerks ein Zweibeinfahrwerk erhalten werden. Dafür werde dann eine ergänzte Zulassung durchge- führt, die nach Fertigstellung im Herbst dieses Jahres von der
zuständigen Zulassungsstelle, dem DULV bereits beantragt wurde. Der Elektra Trainer hat als Antrieb einen luftgekühlten 50 kW HPD 50D von Geiger-Engineering, der einen Drei- blatt- Verstellpropeller von Helix mit 1,75 m Durchmesser antreibt. Der Electra Trainer kann mit seiner Ab- flugmasse unter 600 kg unter Mike- Zulassung fliegen, was die Be- triebskosten wesentlich reduziert. Der Elektra Trainer hatte erst ver- gangenes Jahr mit dem weitesten Nonstop-Anflug nach Bern zum Electrifly-In den ersten Platz in der Motorflugklasse belegt. www.elektra-solar.com
Erster Hydrogen-Commuter wurde in England geflogen
Der 19. Januar 2023 war ein denk- würdiger Augenblick für die Zivil- luftfahrt. In Cotswold, Großbritan- nien, wurde eine Dornier 228 erst- mals mit zwei unterschiedlichen Antriebssystemen in die Luft ge- bracht. Eine der beiden Honeywell- TPE331-10-Antriebe (bis zu 531 kW) wurde durch einen wasser- stoffgespeisten Antriebsstrang von ZeroAvia. Der eigentlich elektri- sche Antrieb kam von der britisch- en Firma YASA für ein Re- kord- flugzeug. Allerdings war der Motor des Rekordflugzeuges mit 400 kW deutlich stärker. In der jetzigen Phase führt die Maschine im Heck einen 250 bar Hochdrucktank mit,
der 15 kg gasförmigen Wasserstoff mit sich führen kann. Die Dornier 328 ist als Testbed wie auch der Vorgänger, eine Piper PA-46 zu sehen. Parallel will ZeroAvia ei- gene Elektromotoren entwickeln. Die 9-19 Sitzer, deren Triebwerke vom Typ ZA600 mit 600 kW bis 2025 zugelassen sein sollen, kä- men auf 482 km Reichweite, was für kleine Commuterflugzeuge schon respektable Reichweiten darstellt. Bis zu 600 Bestellungen liegen dafür schon vor. Nächster Stepp sei eine zwei bis fünf Mega- watt-Antriebsvariante. www.zeroavia. com
Canard-Flieger mit 16 Hubrotoren und Hybrid-Heckantrieb
Keine frei arbeitende Rotoren, wie bei vielen eVTOL’s, sondern 16 im Vor- und Hauptflügel integrierte Hubtriebwerke, deren Rotoren während des Marschfluges kom- plett abgedeckt werden, sind das Geheimnis von Cavorite X-5, ein Hybrid-VTOL aus Kanada. Das Ausgangsmuster ist eigentlich ein klassischer Canard-Flügler mit ei- nem Schubpropeller am Heck. Bis jetzt gibt es nur ein im Maßstab verkleinertes 1:2 Muster, dass ge- fesselt und ferngesteuert jetzt ge- flogen ist. Anfang des Jahres plant man erste Freiflüge. Der geplante Fünfsitzer soll aber zuvor noch in Tor-onto in einem Windkanal auf
seine Transitionsfähigkeit getestet werden, bevor an die Arbeit des Musters in Originalgröße gegan- gen werden kann. Cavorite X-5 wird in Originalgröße 15 Meter Spannweite mit einer Rumpflänge von 11 Meter haben. Gegenüber anderen angekündigten VTOL’s soll Cavorite X5 aber auf eine Geschwindigkeit von 450 km/h kommen. Seine Reichweite liegt bei 500 km und das bei einer Flug- masse von 633 kg. Deutschlands Lilium propagiert niedrigere Leis- tungen - jedoch ohne einen Hybri- dantrieb. Wen wunderts? www.horizonaircraft.com
Die nahezu unsterblichen Flugauto-Enthusiasten
Flugautos erfahren in den letzten Jahren vermehrt Auftrieb, weil ihre Anhänger mit der Kopter-Technik erweiterte Anwendungsmöglichkeit ent-deckt haben. Fliegbar ist mit mehreren Rotoren fast jedes Vehi- cel. Das amerikanische Start-up Askafly hat nun erneut auf der Consumer Electronics Show(CES) einen veränderten Entwurf seines Flugautos vorgestellt. Aska A5 soll vier Einzelradantriebe für den Stra- ßentransport erhalten, die den zwei Beiklappflügeln auf Kurzpis- ten eine zusätzliche Beschleuni- gung verleihen, wenn man zum Beispiel auf die VTOL-Eigenschaf-
ten verzichten und wie ein STOL- Flugzeug starten will. Eine Metho- dik, über die bei Flächenflugzeu- gen schon lange nachgedacht wird. Die Senkrechtstart- und Lan- deeigenschaften werden durch sechs Rotoren erreicht. Zwei da- von dienen dem Reiseflug. Der Hy- brid-Viersitzer soll pilotiert werden. Aska A5 ist gleich zu Beginn so- wohl wegen der Straßennutzung als auch der größeren Reichweite wegen mit einem Hybrid-System ausgestattet. Außer einem Mock- up wartete man nun mit Prognosen wie 150 mph und 250 Meilen auf der CES auf. www.askafly.com
Archer will zeigen, wie man mit Autoherstellern zusammenarbeitet
Archer Aviation gab eine strategi- sche Partnerschafft mit dem Auto- konzern Stellantis bekannt. Zu Stellantis zählen die Marken Ab arth, Alfa Romeo, Chrysler, Cit- roën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Lancia, Maserati, Opel, Peu- geot, Vauxhall, Jeep sowie einige Nutzfahrzeugmarken. In einer offi- ziellen Pressemitteilung kündigte Stellantis an, mit Archer das Flug- taxis Midnight am Airport Coving- ton gemeinsam dort künftig 650 E- Flugtaxis pro Jahr zu produzieren. Die Produktion soll bereits im kom- menden Jahr beginnen. Das Flug- taxiunternehmen hofft von der
Lieferkette sowie dem Know-how des Autobauers in den Bereichen Verbundwerkstoffe, Konstruktion und Design profitieren zu können. Zunächst wollen beide Firmen in Covington/Georgia ein Werk zur Produktion für das am weitest in den USA fortgeschrittenen eVTOL errichten. Stellantis wird 150 Millio- nen Dollar an Eigenkaptal bereit- stellen. Die Symbiose aus dem Background von Archer, dass sich auf den Elektroantrieb und die Zer- tifizierung des Fluggerätes bezieht, soll zugleich die Fertigungswissen von Stellantis vereinen. www.archer.com
Israelischer VTOL-Doppelsitzer will US-Markt erobern
Die israelische Firma Aerev glaubt, dass ihr Air One ,wie ihr zweisitzi- ges eVTOL heißt, inklusive aller Steuern für 150.000 Dollar in den USA auf den Markt schmeißen zu können. CEO Plaut meint, dass sein Fluggerät für Otto Normalver- braucher sehr gut geeignet sei. Das höhenleitwerklose Fluggerät bezieht seine zusätzliche Stabilität aus vier Doppelrotoren, die an Aus- legern montiert sind. Die Abflug- masse beträgt 1.100 kg, während die Leermasse 970 kg beträgt. Die Reisegeschwindigkeit soll 249 km/h betragen. Details über die acht Elektromotoren sowie die Bat-
terien sind noch nicht bekannt. An- geblich soll die Flugdauer bis zu einer Stunde betragen. Eine volle Ladung soll nach 60 Minuten abge- schlossen sein. Die Reichweite liegt bei 100 Meilen (162 km). Air One besitzt ein Glascockpit und soll in der Serienversion von einem Piloten leicht steuerbar sein Noch in diesem Jahr sollen erste be- mannte Flüge gestartet werden. So, wie viele Startup-Unternehmen will auch Aerev seine Entwicklung und Fertigung auch nach den USA verlegen, wo man sich einen grö- ßeren Markt verspricht. www.aerev.aero
Meldungen 1. Halbjahr 2023
vor

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Electric Flight
05.01.2023
Foto:Aerev
22.01.2023
Foto: ZeroAvia
30.01.2023
Bild: Airport Stuttgart
06.01.2023
Foto: Archer Aviation
09.01.2023
Foto: Askafly
09.01.2023
Foto: Horizon Aircraft
26.01.2023
Foto: Elektra Solar
31.01.2023
Foto: Siemens